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Seite 3: 4. Die zweite Liga ist ein anderer Schnack

Trotz einiger posi­tiver Aspekte: Selbst der Sieg gegen Augs­burg taugt nur bedingt als Mut­ma­cher. Auch in dieser Partie hatte Schalkes Gegner die bes­seren Chancen. Am Ende stand es 7:12 nach Abschlüssen. Schalke kam nur zum frühen Tor, da Augs­burgs Keeper Rafael Gikie­wicz patzte.

Man kann sogar behaupten: Schalke traf an diesem Nach­mittag auf einen dank­baren Gegner. Augs­burg lebt in dieser Saison von der defen­siven Sta­bi­lität. Spie­le­ri­sche Akzente setzen sie wenige. Nach dem frühen Rück­stand waren sie mit der Rolle über­for­dert, selbst das Spiel zu gestalten. Lange Zeit nahmen sie die Rolle gar nicht erst an: Bis weit nach der Pause hatten die Schalker den höheren Ball­be­sitz­wert, da sich Augs­burg hinten rein­stellte. Man hatte nicht das Gefühl, dass Augs­burg sich der Auf­gabe gegen Schalke bewusst war.

Auf solche Gegner wird Schalke in der zweiten Liga kaum treffen. Der Ham­burger SV kann ein Lied davon singen: Gegen den ehe­ma­ligen Bun­des­liga-Dino setzen alle Teams auf ein kampf­be­tontes Mit­tel­feld­pres­sing, nie­mand sucht den Ball­be­sitz. Schalke wird sich spie­le­risch stei­gern müssen.

Hun­dert Pro­zent sicher ist der Abstieg indes noch nicht. Gram­mozis hat erklärt, die rest­li­chen Par­tien dieser Saison alle­samt gewinnen zu wollen. Selbst das könnte mit dem Abstieg enden. Aber zumin­dest hätte er so nach einem Abstieg die Euphorie auf seiner Seite.