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Seite 2: „Er will immer den Ball haben“

Aaron Hunt soll es jetzt richten. 232 Bun­des­li­ga­spiele hat der Sohn einer Eng­län­derin und eines Deut­schen inzwi­schen auf dem Buckel, dar­unter lehr­reiche Jahre an der Seite von sol­chen Kön­nern wie Johan Micoud, Diego, Mesut Özil und zuletzt Kevin de Bruyne. Ohne Zweifel besitzt Hunt beson­dere Fähig­keiten“, wie es sein Ex-Trainer Thomas Schaaf dieser Tage noch einmal bestä­tigte. Der ver­riet auch die größte Stärke seines ehe­ma­ligen Schütz­lings: Er ist ein Krea­tiv­spieler, der immer den Ball haben will.“ Was zunächst bei einem Fuß­baller recht unspek­ta­kulär klingt, doch wer sich in der jün­geren Ver­gan­gen­heit mal ein kom­plettes Spiel des HSV anschauen musste, wird wissen, dass es dort an eben dieser Sorte Fuß­baller man­gelte.

Wenn ich satt wäre, hätte ich mich in Wolfs­burg auf die Bank gesetzt“

Hinzu kommt, dass Hunt ver­gleichs­weise günstig zu haben war. 2,5 Mil­lionen Euro Ablöse wirkten in dieser absurden Trans­fer­pe­riode gera­dezu wie ein Schnäpp­chen, für seinen neuen Job soll Hunt gar eine nicht uner­heb­liche Gehalts­ein­buße akzep­tiert haben. Im Raum stehen zwei, statt wie bisher drei Mil­lionen pro Jahr. Hunt selbst sagt: Wenn ich satt wäre und nur das Geld sehen würde, hätte ich mich in Wolfs­burg zwei Jahre auf die Bank gesetzt und mir die Cham­pions League ange­guckt. Das war aber nicht mein Anspruch.“

Der HSV bekommt also einen rou­ti­nierten Bun­des­li­ga­krea­tiv­ling, der nach einem unbe­frie­di­genden Jahr end­lich wieder zeigen will, was er drauf hat und zudem auch noch Erfah­rung damit hat, einer eher unin­spi­rierten Mann­schaft Leben ein­zu­hau­chen – in Bremen fiel ihm in den letzten Jahren genau diese Rolle zu.