Beatrix will nicht nach Wolfsburg, Eichberg lässt Mihajlovic das Gehalt bestimmen, Szymaniak bekommt sein Handgeld auf Malle überreicht – ein Best of der schönsten Transfergeschichten!
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Der Kölner Vereinsboss Franz Kremer hatte ihn 1964 markig als „sensationellen Transfer“ angekündigt. Es schwimme ein brasilianischer Spieler „schon auf einem Bananendampfer in Richtung Europa“. Ganz Köln freute sich schon auf Pelé, stattdessen wurde aber José Gilson Rodriguez Zézé vorstellig. Der erste Brasilianer der Bundesliga absolvierte gerade einmal vier Bundesliga-Spiele für Köln.
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Mehr Verständnis konnte keine Fußballer-Gattin erwarten. Als Beatrix, die Frau des litauischen Bombers Valdas Ivanauskas, vom geplanten Transfer nach Wolfsburg erfuhr, geriet die gute Dame in Panik. Vielleicht fühlte sie sich beim Anblick der Wolfsburger Fußgängerzone an die litauische Nachkriegsfilme erinnert. Am Ende brachte sie mit vielen Tränen den Ehemann zur Räson. Der gab zu Protokoll: „Ich wollte meine Ehe retten!“, und versprach brav: „Ich fahre nie mehr nach Wolfsburg.“
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Der folgenreichste Transfer der Fußballgeschichte, und fast niemand kennt die Vereine, die daran beteiligt waren. Der Belgier Jean-Marc Bosman wollte 1990 vom RFC Lüttich zu USL Dünkirchen wechseln. Lüttich verhinderte den Transfer durch eine überhöhte Ablösesumme. Bosman klagte dagegen, am Ende erklärte der Europäische Gerichtshof Ablösesummen bei ausgelaufenen Verträgen für rechtswidrig und zerstörte damit das europäische Transfersystem. Für seine Klage musste Bosman schwer büßen, er fand keinen Verein mehr.
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Schalkes Sonnenkönig Günter Eichberg setzte einst auf betriebliche Mitbestimmung. Dem verdutzten Radmilo Mihajlovic erklärte Eichberg: „Ich gehe jetzt raus. Wenn ich wiederkomme, haben Sie bitte eine Summe in diesen Vertrag eingesetzt.“ Mihajlovic trug ein: „500.000 Mark Garantiegehalt, 1,6 Millionen Handgeld, mietfreies Haus mit Einrichtung, Mercedes“. Eichberg winkte den Vertrag durch, dazu eine Ablöse an den FC Bayern in Höhe von drei Millionen Mark. Obwohl Manager Kremers zuvor 2,5 Millionen ausgehandelt hatte.
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Autohändler Peter Hammer mimte vor Jahren den Talentscout für den 1.FC Nürnberg und schaute auf einer Dienstreise in der Slowakei bei einem Spiel des Erstligisten Žilina vorbei, um den dortigen Spielmacher zu beobachten. Anschließend telefonierte Hammer mit Nürnbergs Coach Wolfgang Wolf. Der machte dann die Verpflichtung von Marek Mintal perfekt.
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Ein Fall für „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ war die „Koffer-Affäre“, die 1999 den Vorstand von Alemannia Aachen aus dem Amt fegte. Die Vereinsführung hatte einem windigen Spielervermittler 300.000 Euro in bar übergeben, die angeblichen Ablösen für zwei australische Profis. Die hatte der Vermittler allerdings nur erfunden und verschwand prompt mit dem Geldkoffer.
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Vielleicht hatte Bernd Schuster mit seinen 18 Jahren auch gedacht, er werde nur um Autogramme gebeten. Am Ende jedoch hatte er gleich drei rechtsgültige Verträge unterzeichnet, in Mönchengladbach, beim FC Augsburg und beim 1.FC Köln. Alle Verträge zu erfüllen, wäre wohl insbesondere an den Wochenenden schwierig geworden.
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In späteren Jahren musste sich der blonde Bernd nicht mehr um den lästigen Papierkram kümmern. Das regelte das knallharte Ex-Mannequin Gaby und brachte insbesondere die Verantwortlichen des FC Barcelona mächtig ins Schwitzen.