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Seite 2: Die Leistung der Saison

Schließ­lich standen Götze und Weigl in aller Regel­mä­ßig­keit auch auf dem Platz, als Dort­mund die übrigen großen Spiele in dieser Saison verlor. Beim 0:3 in London gegen Tot­tenham, beim 0:1 im Rück­spiel und auch im ver­lo­renen DFB-Pokal­ach­tel­fi­nale gegen Werder Bremen. Sie ver­loren in der Cham­pions League auch aus­wärts in Madrid und waren dabei vor dem Tor (nur vier Tor­schüsse in einem CL-Spiel) so harmlos wie seit Beginn der Daten­er­fas­sung nicht – ein gene­relles Pro­blem, das gegen Tot­tenham und eben gegen die Bayern auch zum Tragen kam.

Noch im Umbruch

Nach all diesen Spielen hatte die Ver­eins­füh­rung im Anschluss gute Argu­mente, warum die Mann­schaft nicht gewann. Mal waren es feh­lende Spieler, mal war es Uner­fah­ren­heit, mal war der Gegner ein­fach besser. Doch den größten Sport­lern wird nach­ge­sagt, dass sie die Big Points“ holen, wenn die Umstände widrig sind. Selbst dann konnte sich der BVB ent­schul­digen, schließ­lich befinde sich der Verein aktuell im Umbruch.

Im Som­mer­trai­nings­lager in Bad Ragaz erzählte Lucien Favre die Geschichte, Fans hätten ihn eupho­risch ange­spro­chen: Jetzt jagt der BVB wieder die Bayern.“ Er aber habe nur gelä­chelt und besänf­tigt: So schnell geht das nicht.“ Doch trotz der 0:5‑Niederlage gegen die Bayern, trotz der Bla­mage, der Schande, der Pein­lich­keit“, fehlt aktuell nur ein ein­ziger Punkt. Der BVB jagt jetzt die Bayern, die Meis­ter­schaft ist noch immer nicht ent­schieden. Gar nicht so schlecht, für eine Truppe, die in Mün­chen nicht einmal auf Augen­höhe mit­spielen kann.

Last-Minute-Winner

Dass dem so ist, das ist wohl die größte Leis­tung in dieser Saison. Weil Dort­mund – abge­sehen von den genannten großen Spielen – nur ganz selten Punkte ließ. Schon gegen Fürth, im Pokal, erlöste Axel Witsel seine Mann­schaft in letzter Minute. In Berlin netzte Reus. Gegen Lever­kusen, gegen Augs­burg und gegen Wolfs­burg traf Alcacer in der Nach­spiel­zeit zum Sieg. Alcacer fehlte am Samstag.

Aber nun gut, ein Tor in letzter Minute hätte der Borussia – zumin­dest am Samstag – wohl sowieso nicht mehr genutzt.