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Als Kevin Kuranyi am 11. Oktober 2008 im West­fa­len­sta­dion auf der Tri­büne saß, fühlte er sich schlecht. Von Bun­des­trainer Joa­chim Löw war er nicht berück­sich­tigt worden, wes­halb er noch vor der zweiten Halb­zeit abreiste. Das frühe Ende einer Natio­nal­mann­schafts­kar­riere, die schon stockte als es noch lief. Schon für die WM 2006 war er nicht berück­sich­tigt worden. Kuranyi ist das große Opfer des deut­schen Fuß­balls“, titelte die Marca damals. Aber Kuranyi demons­trierte, dass Kevin nicht gleich Opfer ist, als er sich 2008 in der Halb­zeit­pause erhob und ein­fach ging, sich gegen alle Wider­stände auf­lehnte und zeigte: mit mir nicht. Des­halb #auch­mal­ke­vin­sein

Opfer – oder doch Täter?“, fragte die Welt, nachdem Kevin Groß­kreutz ange­zeigt worden war. In Köln sollte der damals 25-jäh­rige BVB-Profi einem Mann einen Döner ins Gesicht geworfen haben. Stimmt nicht, gab Groß­kreutz später zu Pro­to­koll, er habe den Döner nur auf den Boden geworfen. Wir glauben ihm. Und wir glauben auch: eigent­lich war das Döner-Werfen nur ein Zei­chen gegen die Fast-Food-Indus­trie und für gutes Essen. Wir stehen zu ihm. #auch­mal­ke­vin­sein

Es ist die 91. Minute, als der 1. FC Köln am Sams­tag­abend eine Ecke aus­führt. Ein Fall für die Geschichts­bü­cher, denn Sekunden nach der ein­stu­dierten Vari­ante zap­pelt der Ball im Netz. Die erste erfolg­reiche Kölner Ecke in dieser Saison. Doch Chef­trainer Stefan Ruthen­beck deckte auf: Es war nicht meine Idee. Kevin ist bei uns zuständig für die Stan­dards.“ Ganz genau: Kevin McKenna, der neue Co-Trainer an Ruthen­becks Seite und Publi­kums­lieb­ling, hatte mit den Köl­nern einige Varia­tionen ein­geübt. Und die führten zum Erfolg. Der Express erklärte tags­drauf, dass Kevin McKenna das Kölner Men­ta­li­täts­monster sei. Im Abstiegs­kampf gilt jetzt #auch­mal­ke­vin­sein.

2,3 Mil­lionen Mark zahlte der Ham­burger SV 1977 für Kevin Keegan – Bun­des­liga-Rekord! Und auch wenn der Anfang schwer war, wehte mit Kevin Keegan fortan ein neuer Wind in Ham­burg-Stel­lingen. Bei uns herrschte Har­monie. Da hieß es auch mal: Hoch die Tassen“, erin­nerte sich Felix Magath, Kevin war einen ganz anderen Rhythmus gewohnt. Er war erfolgs­ori­en­tierter“. Zwei Jahre nach seiner Ver­pflich­tung wurde der HSV Meister, weil Keegan die Mann­schaft mit­riss und seine Kol­legen #auch­mal­ke­vin­waren.

Wenn ein Kind dich belei­digt, kannst du dir denken: Okay, das sagt der, weil er es irgendwo gehört hat. Aber wenn erwach­sene Men­schen das machen, tut das weh. Ich habe viel geweint in der Zeit“, hat Kevin-Prince Boateng gesagt. Und wozu? Dazu, dass er auf­grund seiner Haut­farbe ras­sis­tisch belei­digt wurde. Aber mal ganz ehr­lich, es ist doch genauso dumm und dis­kri­mi­nie­rend, jemanden auf­zu­for­dern, kein Kevin zu sein. Das ist ziem­lich lächer­lich. Ganz beson­ders, wenn es von Erwach­senen kommt. Und auch wenn wir nicht weinen mussten, emp­fehlen wir euch trotzdem: #seidauch­mal­kevin