Weinende Gesichter. Schockstarre im ganzen Land. Experten sprechen bereits von einem Schicksalstag. Deutschland dreht durch, wir sagen, wie es weitergeht.
Was wir wissen:
- Im russischen Kasan verlor eine deutsche Auswahlmannschaft mit 0:2 gegen Südkorea. Eine Blamage. Laut Fußballhistorikern ist es die erste WM-Niederlage gegen den ostasiatischen Staat und die Fußballkleinmacht. ARD und ZDF haben die Ermittlungen übernommen.
- Nach Angaben von fifa.com fand der erste Angriff um 17:49 Uhr statt, als sich mehrere Deutsche im eigenen Strafraum versammelt hatten. Der zweite Angriff, ein langer Ball aus der eigenen Hälfte, nur vier Minuten später.
- Weil Schweden zeitgleich gegen Mexiko mit 3:0 gewann, schieden 23 deutsche Spieler bei dieser WM aus. Ein Schlag unter die Gürtellinie, mit dem niemand gerechnet hatte. Männer mit Mützen aus alten Bällen brachen spontan in deutschen Hauptstädten zusammen. Es sind auch Opfer unter den Deutschen.
- Bundestrainer Joachim Löw übernahm die Verantwortung: „Es herrscht Enttäuschung und Totenstille in der Kabine. Keiner in der Lage was zu sagen. Für uns ist das eine riesige Enttäuschung.“ Fehler im Vorfeld schloss er aus: „Gegen Schweden kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Man hat schon gemerkt, dass nach dem Spiel ein Ruck durch die Mannschaft ging.“
- Die Schuldigen werden noch immer gesucht. Bis zum Abend konnte der Kreis der Verdächtigen verkleinert werden. Thomas Müller, Toni Kroos und Mario Gomez mussten sich Fragen gefallen lassen. Augenzeugen berichteten von eklatanten Stellungsfehler. Jerôme Boateng konnte mit einem zuvor ausgesprochenen Platzverweis ein Alibi vorlegen. Ob er dennoch als Mitwisser angeklagt wird, ist derzeit noch unklar.
- Die Medien schienen vorbereitet. Die Sportschau sendete eine Stunde nach Abpfiff einen Brennpunkt. Katrin Müller-Hohenstein berichtete aus einem abgedunkelten Van. Standort: unklar. Andere Sender reagierten mit teils strunzdummen Kommentaren.