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Jürgen Fried­rich, Herr Dr. Wie­sche­mann, begann mit der Deut­schen Meis­ter­schaft 1998 der Abstieg des 1.FC Kai­sers­lau­tern?

Fried­rich: Ja, natür­lich. Wenn du Erster bist, kann es nur nach unten gehen. Oder sieht das jemand anders? (lacht)

Heute steht der Verein am Abgrund. Tut Ihnen dieser Absturz aktuell in irgend­einer Weise noch leid?

Fried­rich: Ich bin jetzt 47 Jahre dabei und kann nur immer wieder sagen: Der Sport ist gerecht“. Das soll nicht bos­haft klingen. Der Fritz Fuchs (Nach­folger von Klaus Topp­möller als Team­ma­nager Mann­schaft und Sport, Anm. d. R.) ist mein Freund, und ich wün­sche ihm, dass er die Tal­fahrt des Ver­eins noch stoppen kann. Aber eigent­lich sehe ich keine Not­wen­dig­keit für meine Person, mich noch in irgend­einer Art und Weise zu diesem Verein zu äußern. Es ist so, wie es gekommen ist. Wir mussten viel hin­nehmen, und das haben wir auch hin­ge­nommen.

Fritz Fuchs ist einer der letzten ver­dienten Spieler des Ver­eins, der jetzt noch im Klub ein Amt bekleidet.


Fried­rich: Es gibt in Kai­sers­lau­tern keinen ein­zigen, der jemals hier im Verein aktiv war und unge­schoren davon gekommen ist. Keinen ein­zigen! Welt­meister, Euro­pa­meister, Meister-Trainer – bis auf Kalli Feld­kamp sind hier alle rasiert worden.

Es ist in der Bun­des­liga eigent­lich üblich, ehe­ma­lige Spieler, die sich dem Verein ver­bunden fühlen nach Been­di­gung der Kar­riere in die Ver­eins­ar­beit ein­zu­binden – in Kai­sers­lau­tern selt­sa­mer­weise nicht. Pro­vo­kant gefragt: Ist das viel­leicht Teil der Pro­vin­zia­lität, die hier in Kai­sers­lau­tern eine Rolle spielt?

Fried­rich: Pro­vin­zia­lität ist keine Begren­zung auf Ört­lich­keit. Für mich sind die Men­schen nicht dümmer und ein­fäl­tiger, je kleiner ihre Gemeinde ist, in der sie wohnen. Pro­vin­zia­lität herrscht nur in den Köpfen der Men­schen. Und sind die Leute so, dann sind sie auch überall so.

Auf der anderen Seite hätte es jeder ver­standen, wenn Sie nach Ihrer letzten Amts­zeit als Prä­si­dent nicht nur den Verein, son­dern auch die Stadt ver­lassen hätten. Sie sind geblieben.

Fried­rich: Ich wohne seit 1968 in dieser Stadt. Meine Frau und ich haben uns in Kai­sers­lau­tern schon immer in völ­liger Frei­heit bewegt. Wir fühlen uns hier leider immer noch sehr wohl. (lacht) Freunde aus Frank­furt fragen mich auch ständig, was ich hier eigent­lich noch will. Hier bleiben – hier bei den Bauern.

Sie waren dreimal Prä­si­dent des Ver­eins. Was waren Ihre Visionen für den FCK?

Fried­rich: Ich wollte jedes Jahr Deut­scher Meister werden! Da hatten nur immer 17 andere Ver­eine etwas dagegen. (lacht) Am Ende war ich natür­lich immer mit dem jewei­ligen Tabel­len­platz zufrieden – ohne zufrieden zu sein.

Haben Sie irgend­wann den Über­blick ver­loren?

Fried­rich: Ich habe noch nie einen gehabt. (lacht)

Dr. Wie­sche­mann: Ach komm, jetzt erzähl doch keinen Unsinn.

Fried­rich: Ja, was für einen Über­blick?

Wenn man als Vor­stand Geschäfte führt, sollte man den Über­blick haben.

Dr. Wie­sche­mann: Natür­lich haben wir den gehabt.

Fried­rich: Wann sollten wir den ver­loren haben? Ich weiß es nicht.

Sie wurden zusammen wegen Lohn­steu­er­hin­ter­zie­hung ver­ur­teilt. Ihnen wurde vor­ge­worfen, die Ein­kom­mens­steuer der Spieler über den Ver­kauf von Per­sön­lich­keits­rechten umgangen zu haben. Herr Dr. Wie­sche­mann sagte, auf­grund beruf­li­cher Ver­pflich­tungen habe er zum Bei­spiel bei der Ver­pflich­tung von Taribo West den Über­blick ver­loren.

Dr. Wie­sche­mann: Ja, das stimmt. Im Spät­jahr 2001 war ich out of order.

Fried­rich: Die Ver­pflich­tung von Taribo West war ein ganz nor­males Geschäft, das war gang und gebe. Haben Sie ein ein­ziges Mal gehört, dass ich irgendwo gesagt habe: Ja, Moment mal: die, die, die“? Keinen ein­zigen Ton habe ich gesagt. Habe ich irgend­wann einmal Lever­kusen erwähnt? Nichts, gar nichts habe ich gemacht! Weil es Unrecht gewesen wäre. Jeder soll seinen eigenen Kram machen. Unserer Mei­nung nach haben wir ganz sau­bere Ver­träge gemacht. Taribo West war doch infor­miert und hat es auch unter­schrieben: Nach Para­graph IV erhält der Spieler von diesen Zuwen­dungen nichts.“
Aber es ist gericht­lich ver­fügt, dass Zah­lungen dem Finanzamt vor­ent­halten wurden. Ganz kon­kret: Welche Fehler haben Sie begangen?

Fried­rich: Wir waren immer der Mei­nung, nach unserem“ recht­li­chen und kauf­män­ni­schen Emp­finden das Rich­tige gemacht zu haben – und das war ein Irr­glauben. Viel­leicht muss man sich wirk­lich bei sol­chen Ver­trägen immer direkt beim Finanzamt absi­chern. Franz Becken­bauer hat in den sieb­ziger Jahren dem Robert Schwan seine Per­sön­lich­keits­rechte in der Schweiz über­tragen. Das ist also nichts Außer­ge­wöhn­li­ches. Sind wir doch froh, dass wir Per­sön­lich­keits­rechte haben. Wenn Sie jetzt ein Buch schreiben und da kommt einer und sagt, das bekommen Sie von mir, ich möchte gerne Ihre Per­sön­lich­keits­rechte haben, weil ich das und das damit machen möchte. Sie sagen ent­weder ja oder nein, und dann haben Sie ein Geschäft gemacht, und mit den von Ihnen über­tra­genen Rechten macht er sein Geschäft.

Und den­noch kann man nie aus­schließen, dass die Gelder für die Per­sön­lich­keits­rechte an die Person selbst zurück­ge­führt werden.

Fried­rich: Man hat zu mir gesagt: Mensch, Atze, das hättet ihr doch prüfen lassen müssen“. Aber die Spieler haben das doch unter­schrieben! Ich kann doch nicht jedem Hansel einen Detektiv ins Aus­land hin­ter­her­schi­cken.

Dr. Wie­sche­mann: Sonst kann ich nicht mehr han­deln.

Fried­rich: Am letzten Pro­zesstag sagte der Richter zu mir: Herr Fried­rich, was machen Sie sich denn jetzt noch Gedanken? Das ist doch ein Frei­spruch zweiter Klasse. Sie haben Steuern für Dritte hin­ter­zogen“. Das ist doch toll, oder? (lacht) Ich dachte nur: Moment mal, wir sind hier hin­ge­stellt worden wie Ver­bre­cher, die Unter­schla­gungen betrieben haben.“

Sie fühlten sich ver­schau­kelt?

Fried­rich: Hätte ich etwas gemacht, dann hätte ich es auch ein­ge­sehen. Ich bin wirk­lich der Mei­nung, ich hätte nichts Böses gemacht. Und dann sitzt dir der Staats­an­walt gegen­über, hält sein Plä­doyer und bean­tragt plötz­lich drei Jahre und neun Monate. Das müssen Sie sich einmal vor­stellen! Das hat doch mit Rechts­emp­finden nichts mehr zu tun! Der hat sie doch nicht alle. Ich lese auch Zei­tung. Wenn Sie heute ange­zeigt werden, dass Sie einem jungen Mäd­chen auf den Po gehauen hätten, mein lieber Mann, dann müssen Sie auf­passen, dass Sie gut über die Runden kommen. Dann können Sie dreimal sagen: Na, hören Sie mal. Ich bin ver­hei­ratet, habe drei Kinder“. Das nützt nichts! Wenn Sie mal so in der Mühle drin sind, dann müssen Sie ganz gewaltig auf­passen.

Sie spielen auf die Selbst­an­zeige Ihres Nach­fol­gers René C. Jäggi an, der den Pro­zess gegen Sie anschob?

Fried­rich: Ich gehe eigent­lich davon aus, dass die meisten Men­schen nie­mandem etwas Böses wollen. Aber wenn der Chef­jus­ti­ziar von der DFL (Deut­schen Fuß­ball Liga, d. Red.) vor Gericht aus­sagt, er wäre nur auf­grund der Selbst­an­zeige des 1.FC Kai­sers­lau­tern tätig geworden, dann kann etwas nicht stimmen. Hätte sich der FCK nicht ange­zeigt, wäre rein gar nichts pas­siert! Des­wegen habe ich dieses pro­fane Bei­spiel mit dem jungen Mäd­chen gebracht. Liegt eine Anzeige erst einmal vor, kommt es auch zu einer Ver­hand­lung. Nicht, dass wir darauf gesetzt hätten, aber das Finanzamt hätte sich viel­leicht wegen nur Unklar­heiten gemeldet und es schließ­lich bei einem Ver­sagen der Betriebs­aus­gaben belassen.

Jäggi wurde sich mit dem Finanzamt Kai­sers­lau­tern in einer Tat­säch­li­chen Ver­stän­di­gung“ über die Beglei­chung der Steu­er­schuld in Höhe von rund 9 Mil­lionen Euro einig.

Fried­rich: Ger­hard Mayer-Vor­felder kam damals auf mich zu und sagte: Was, Atze? Der Jäggi hat 8,9 Mil­lionen frei­willig gezahlt? Da wäre ich als Finanz­mi­nister vor Freude auf den Tisch gesprungen“. Hier sind Dinge pas­siert, die hat es vorher noch nicht gegeben. Und jetzt ist der Verein zu feige, die 8 Mil­lionen zurück­zu­for­dern…

Dr. Wie­sche­mann: …obwohl das Finanz­ge­richt Rhein­land-Pfalz inzwi­schen fest­ge­stellt hat, dass etwa die Steu­er­for­de­rungen gegen die Ehe­leute Djor­kaeff nicht berech­tigt war.

Jemand wollte Ihnen also doch etwas Böses?

Fried­rich: Ich weiß, dass der Herr Jäggi von der vielen Arbeit erschro­cken war, die hier herrschte. Er wurde ange­spro­chen: Herr Jäggi, der Fried­rich hört auf, wäre das nicht etwas für Sie? Das ist gar kein Pro­blem. Wir tau­schen den Trainer aus, und dann sind wir wieder unter den ersten Fünf“. Und dann kommt der dahin und sieht, dass er Tag und Nacht arbeiten muss. Er musste sich irgend­etwas ein­fallen lassen: Wie könnte ich das jetzt even­tuell machen? Es ist in der Wirt­schaft Regel, mög­lichst den Erfolg nach unten zu treten.

Wie geht man mit diesem Schicksal um?


Fried­rich: Da ver­geht Ihnen das Lachen, kann ich nur sagen! Da bist du schön am pfeifen. Ich muss mich jeden Tag vor meiner Familie recht­fer­tigen. Über­legen Sie mal, mein Sohn ist dar­aufhin aus­ge­wan­dert, lebt seit vier Jahren in Bra­si­lien. Du musst sofort abschließen mit der ganzen Scheiße.

Aber Sie leben immer noch hier in Kai­sers­lau­tern.

Fried­rich: Ich gehe ins Kino, auf den Markt, ich gehe in Gast­stätten. Ab und zu gibt es immer ein paar Blöd­männer, aber das pas­siert Ihnen auch, wenn Sie jetzt einen Artikel ver­hauen. Wenn Sie so etwas erlebt haben, müssen Sie einen Cut machen.

Sie arbeiten wei­terhin in der Fuß­ball-Branche. Ist der 1.FC Kai­sers­lau­tern für Sie zu einem Bun­des­liga-Klub wie jeder andere geworden?

Fried­rich: Ich arbeite jeden Tag im Fuß­ball. Mich inter­es­siert Fuß­ball. Aus diesen Gründen inter­es­siert mich natür­lich die Zukunft des FCK, aber ich bin nicht mehr mit soviel Herz­blut wie damals bei der Sache. Alles andere wäre ja auch hirn­ver­brannt. Hier gibt es ein­fach keinen Respekt vor Tra­di­tionen. Und das ist eigent­lich das, was ja gerade schön ist. Des­wegen liebe ich die Eng­länder so. Wenn Sie mal Nick Hornby lesen: Da kann einer noch so viel Scheiß gemacht haben, er ist unser Mann gewesen. Diese bru­tale Respekt­lo­sig­keit finde ich hier­zu­lande schon ein wenig eigen­artig. Ich will keine Aner­ken­nung oder so etwas, das ist mir egal.

Aber es fehlt Ihnen an Respekt sei­tens des Ver­eins für Ihre Person?


Fried­rich: Das sage ich unum­wunden: Ich habe zwanzig Jahre lang für den Verein gear­beitet. Ich war hier fünf Jahre lang Spieler und fünf­zehn Jahre lang in ver­ant­wor­tungs­vollster Posi­tion. Das kann nicht sein.

Sie arbeiten inzwi­schen als Vor­stands­mit­glied der Spie­ler­ver­mitt­lung Rogon“, die zu Ihrer Amts­zeit beim FCK in dem soge­nannten Bera­ter­streit eine bedeu­tende Rolle ein­nahm. Spieler wie Mario Basler ver­suchten damals, andere Spieler aus der Mann­schaft für Rogon“ abzu­werben. Böse Zungen behaup­teten sogar Rogon“ habe ver­sucht, den Klub auf­grund der Viel­zahl seiner Spieler zu unter­wan­dern.

Fried­rich: Das sind die natür­li­chen Hah­nen­kämpfe in diesem Beruf. Aber ich kenne keinen Spieler, der in dieser Zeit von einem anderen Spie­ler­ver­mittler zu Rogon“ gewech­selt wäre. Es pas­siert alle Nase lang, dass Spieler wie Basler in der Kabine mit anderen Spie­lern über ihre Berater spre­chen. Aber es stimmt, dass zu meiner Amts­zeit sehr viele Spieler von Rogon“ bei Kai­sers­lau­tern unter Ver­trag standen – aller­dings sind es bei Schalke 04 momentan noch weit mehr.

Ist es unter diesen Vor­rau­set­zungen jedoch clever gewesen, aus­ge­rechnet zu Rogon“ zu gehen?

Fried­rich: Ich sehe in dieser Arbeit keine Ver­werf­lich­keit. Ein Ger­hard Schröder darf doch auch für Gaz­prom“ arbeiten. Ich hätte ja auch zu Boss“ gehen können. Mein Tex­til­ge­schäft in Kai­sers­lau­tern hat 34 Jahre lang bei Boss“ ein­ge­kauft. Nun ist Rogon“ von den Spie­ler­ver­mitt­lungs­firmen ein­fach am besten auf­ge­stellt in Deutsch­land – sonst hätte ich das auch nicht gemacht. Und ich sage Ihnen eins: Ich ver­diene nicht eine müde Mark! Diese Arbeit gehört zu meinen Bewäh­rungs­auf­lagen und sämt­li­ches pfänd­bares Ein­kommen fließt an meinen Insol­venz­ver­walter.

Die rück­halt­losen Fans des FC Schalke sind mit ihrem Verein auch durch die Tal­sohle gewan­dert, die dem 1.FC Kai­sers­lau­tern nun bevor steht. Ist der FCK denn ein anderer Verein als Schalke 04?

Fried­rich: In seiner Ursprüng­lich­keit nicht. Doch solange die Gift­wolke nicht ver­schwindet, wird dieser Verein große Pro­bleme behalten.

Was für eine Gift­wolke?


Fried­rich: Die Gift­wolke ist dieses aus­ein­ander divi­dieren von Ver­gan­gen­heiten, von Erfolgen, von Miss­erfolgen. Ich will gar nicht, dass sich hier alle lieb haben, aber ent­weder habe ich den Verein gern oder ich habe ihn nicht gern. Und dann zählt für mich nur die Insti­tu­tion – dann kann ich nicht alles ver­nichten.

Albert Camus hat einmal gesagt, alles, was er über die Moral der Men­schen gelernt hat, hat er auf dem Fuß­ball­platz gelernt.

Fried­rich: Wir haben ein­fach ein anderes Gefühl zum Fuß­ball – und das ist ehr­lich. Wir hauen uns auf die Köpfe, aber nach dem Spiel geben wir uns die Hand, egal, ob gewonnen oder ver­loren.

Dr. Wie­sche­mann: Atze, du wur­dest zer­stört oder massiv beein­träch­tigt durch das Ver­halten von Leuten, die sich nicht so ver­halten wie Fuß­baller. Das ist richtig. Es gab ja auch nie einen rich­tigen Arbeits­ver­trag zwi­schen dem FCK und Jürgen Fried­rich.

Fried­rich: Doch! Drei Zeilen! Wenn ich keine Lust mehr habe, höre ich auf. So läuft es eben. So habe ich auch meinen Freund Otto Reh­hagel damals ange­rufen. Erst war seine Frau Beate dran und fragte: Was, du willst den Otto spre­chen, du brauchst ihn? Für Auto­gramm­stunden, oder was“? Ich sagte: Du spinnst wohl, der sitzt doch bestimmt hinten und hat seine Löffel gespitzt“. Zu ihm sagte ich dann: Pass auf, Otto, ich mache dir jetzt einen ganz genialen Vor­schlag. Ich weiß, du bist gerade rasiert, und wir spielen nur 2. Liga, aber ich sag dir, das wird gut. Ruf mich in ner Stunde an“. Ruft an, sagt er: Du, ich habe mit Beate gespro­chen, klingt gar nicht so schlecht“. Sag ich doch. Otto, jetzt müssen wir nur noch über deinen Ver­trag spre­chen. Wir treffen uns in Frank­furt“. Sagt er: Ach, Atze, das machst du schon“! So sind Fuß­baller. Das gibt es sonst nicht! Wir lachen uns kaputt, wenn wir heute zusammen sitzen. Was damals los war! Alle zwei Tage würde einer im Gefängnis sitzen! (lacht)

Jürgen Fried­rich, Herr Dr. Wie­sche­mann, ist der Fuß­ball ein schmut­ziges Geschäft?

Fried­rich: Nein. Über­haupt nicht.

Dr. Wie­sche­mann: Wenn Sie in Deutsch­land dem Finanzamt auf­fallen, dann sind Sie ver­loren! In den Mühlen der Finanz­ver­wal­tung sind alle Rechte preis­ge­geben. Und wenn die Staats­an­walt­schaft dann noch richtig Dampf macht, glaubt es auch die Öffent­lich­keit. Das ist das Geheimnis dieser Pro­zesse.

Fried­rich: Ein ehe­ma­liger Klient von Herrn Dr. Wie­sche­mann sagte einmal zu mir: Mensch, Atze, lass uns doch aus diesem Stoff einen Roman schreiben“. Dann nimmst du noch einen kleinen Schuss Sex dazu – das wäre nicht schlecht!

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Im neuen 11FREUNDE-Heft (ab heute im Handel!) ana­ly­sieren wir den Nie­der­gang des FCK.

Morgen an dieser Stelle: Der umstrit­tene Sanierer René C. Jäggi im Inter­view