Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Indo­ne­sien 1938
Beim Tur­nier in Frank­reich nahm das Land erst- und ein­malig an einer Welt­meis­ter­schaft teil. Wenn auch noch als hol­län­di­sche Kolonie unter dem Namen Nie­der­län­disch-Indien. Das erklärt dann auch die auf den ersten Blick wenig indo­ne­sisch anmu­tenden Namen der Spieler sei­ner­zeit: Frans Meeng, Henk Som­mers oder G. van den Burgh. Die euro­päi­sche Note half dann aber auch nicht. Gleich das erste Spiel gegen Ungarn wurde mit 0:6 ver­loren. Es blieb das ein­zige Spiel und Indo­ne­sien, bzw. Nie­der­län­disch-Indien bis heute die ein­zige Mann­schaft, die über­haupt nur ein ein­ziges Spiel bei einer WM-End­runde absol­viert hat. Immerhin fir­miert das in den Geschichts­bü­chern des Fuß­balls als Ach­tel­final-Partie.

Israel 1970
Die Spieler, die als ein­zige in der Geschichte ihres Landes an einer Welt­meis­ter­schaft teil­nahmen, wurden bei ihrer Rück­kehr in die Heimat mit eksta­ti­scher Begeis­te­rung emp­fangen. Und das, obwohl das Team bereits in der Vor­runde aus­schied. Doch das denkbar knapp. Auf ein 0:2 gegen Uru­guay zum Auf­takt folgten zwei Unent­schieden gegen Schweden (1:1) und Ita­lien (0:0), damals immerhin amtie­render Euro­pa­meister. Bei unserer Rück­kehr sind die Spieler wie Helden emp­fangen worden. Sie haben nicht für Geld, son­dern für ihr Land gespielt. Wir haben für drei Mil­lionen Men­schen einen echten Erfolg errungen“, sagte Ema­nuel Schaffer, der Trainer der Mann­schaft, über den wie­derum der Prä­si­dent des israe­li­schen Fuß­ball­ver­bandes später sagen sollte: Er war der größte Trainer, den wir je hatten.“

Haiti 1974
Es ist 18 Uhr, als Schieds­richter Vicente Llob­regat aus Vene­zuela im Mün­chener Olym­pia­sta­dion die Partie zwi­schen Ita­lien und Haiti anpfeift. Im Tor der Ita­liener steht Dino Zoff. Eine Erschei­nung zwi­schen den Pfosten, ein Welt­klas­se­mann. Seit 1100 Minuten ohne Gegentor. Im Tor der Hai­tianer steht Henri Fran­cillon. Ihn kennt außer­halb von Haiti kein Mensch. In Port-au-Prince, Haitis Haupt­stadt, sitzen die Men­schen vor dem Fern­seher oder haben die Ohren am Radio. Die Arbeiter von Fran­cil­lons Import-Export-Firma drü­cken ihrem Chef die Daumen. Für die ebenso über­ra­schende wie sen­sa­tio­nelle Qua­li­fi­ka­tion zur ersten WM-Teil­nahme Haitis über­haupt, hat Dik­tator Jean Claude Duva­lier, genannt Baby Doc“, den Natio­nal­spie­lern eigene Firmen und Fabriken geschenkt. Haiti wird in Füh­rung gehen und den­noch mit 1:3 ver­lieren. Ebenso wie gegen Polen (0:7) und Argen­ti­nien (1:4). Doch das ist alles ganz egal. Warum, lest ihr hier (»>) und hier (»>)