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Seite 2: „Chaotische Außendarstellung“

Bereits seit Monaten streiten sich in Kai­sers­lau­tern die Funk­tio­näre. Stünd­lich sind eine wei­tere Zuspit­zung des Streits und per­so­nelle Kon­se­quenzen daraus zu erwarten. Die Dif­fe­renzen über­schat­teten auch die jüngsten Ver­hand­lungen mit Becca. Wäh­rend Patrick Banf, der Auf­sichts­rats­chef der FCK-Kapi­tal­ge­sell­schaft, mit dem poten­ti­ellen Investor ver­han­delte, kreuzte Littig mehr­fach die wich­tigen Gespräche. Daher soll Becca hin­sicht­lich seiner Inves­ti­tion die Rolle Lit­tigs the­ma­ti­siert haben. Die Frage nach Lit­tigs Rück­tritt geriet so in Ver­bin­dung mit der Frage, ob der Becca-Deal über­haupt zustande kommt. Manche Fans bewerten dies als Erpres­sungs­ver­such Beccas.

Ins­ge­samt wollte der Luxem­burger in fünf Jahren eine Grö­ßen­ord­nung von 25 Mil­lionen in den Verein ste­cken. Auch über den Kauf des Fritz-Walter-Sta­dions von der Stadt wurde gemun­kelt. Die Ver­hand­lungen traten in ihre finale Phase. Im ersten Schritt wollte Becca rund drei Mil­lionen Euro zur Ver­fü­gung stellen, damit der FCK, dessen Finanz­si­tua­tion äußerst prekär ist, über­haupt seine Lizenz­be­din­gungen für die 3. Liga erfüllen kann. Dies muss in den nächsten Tagen erle­digt sein.

Sorge und Irri­ta­tion“

Durch den nächt­li­chen Abbruch der Ver­hand­lungen mit Becca ist die Lage beim FCK aber nicht über­sicht­li­cher geworden. Sogar der Kai­sers­lau­terer Ober­bür­ger­meister Klaus Wei­chel hadert mit der chao­ti­schen Außen­dar­stel­lung“ des Klubs. Wei­chel, der sich gerade auf einer Dienst­reise in den USA befindet, lässt von dort mit­teilen, dass die Stadt und die Sta­di­on­ge­sell­schaft die jüngsten Ent­wick­lungen beim FCK mit großer Sorge und Irri­ta­tion“ ver­folgen.

Zwar genügen angeb­lich die drei Mil­lionen Euro der anonymen Gruppe, um die Lücke zu füllen, die Becca hin­ter­lässt. Nur: Wie lang­fristig plant die Gruppe ihr Enga­ge­ment? Reicht dieses auch dafür aus, die Summen wei­terer Geld- und Kre­dit­geber auf­zu­fangen, die sich nun auf­grund der Que­relen zurück­ziehen könnten? Ist über­haupt noch genug Zeit, um in der End­phase des Lizen­zie­rungs­ver­fah­rens recht­zeitig alle nötigen Ver­träge zu schließen? Und würde der DFB die Absichts­er­klä­rung einer anonymen Gruppe als Sicher­heit für die Lizenz­ver­gabe akzep­tieren? Oder springt am Ende nicht doch noch der Luxem­burger Becca als ret­tender Investor ein? In der Liebe und im Fuß­ball ist schließ­lich alles mög­lich. Vor allem beim FCK.