Am Wochenende ereilte die Bundesligisten aus Fürth und Frankfurt das bittere Schicksal Erstrundenaus. Damit befinden sie sich in illustrer Gesellschaft: Hier kommen die Vereine, die als Erstligisten am häufigsten die Segel streichen mussten.
Die Fohlen scheiterten sechs Mal in der 1. Runde des DFB-Pokal als Bundesligist. Letzmalig 2013 gegen den SV Darmstadt 98. Im Elfmeterschießen konnte nicht mal Marc-André ter Stegen die Kohlen aus dem Feuer holen.
Nicht nur am Sonntag war für Eintracht Braunschweig in der ersten Runde Schluss, auch 2013. Damals als frischgebackener Aufsteiger gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld.
Am Wochenende scheiterte der 1. FC Köln gegen den FC Carl Zeiss Jena nur ganz knapp am achten Erstrundenaus als Bundesligist. Erst das Elfmeterschießen konnten die Spieler von Neu-Trainer Steffen Baumgart für sich entscheiden. 2005 hingegen dachte sich der 1. FC Köln: „Was soll dieser alberne Streit ums Weiterkommen…“ – und ließ den Kickers Offenbach den Vortritt.
Der Finalist der DFB-Pokal-Saison 2002/2003 durfte in der folgenden Saison seine Sachen schon nach der ersten Runde packen. Mit einer deutlichen 1:4‑Niederlage bei Eintracht Braunschweig. Nach dem Spiel hatten viele Kaiserslautern-Fans einen Klose im Hals.
Nach 120 Minuten ohne Tor gelang dem SV 07 Elversberg die Überraschung im Elfmeterschiessen. 5:4 gegen Hannover 96 und das obwohl Spieler wie Schlaudraff, Hanke, Stindl, Cherundolo und Pinto auf dem Platz standen. Das war 2010 und das bisher letzte Mal, dass Hannover 96 als Bundesligist in der ersten Runde scheiterte.
Durch die Niederlage gegen Waldhof Mannheim am vergangenen Sonntag springt die Eintracht in dieser Rangliste auf Platz fünf und damit schon wieder knapp an den Champions-League-Plätzen vorbei.
Zwar konnte Borussia Dortmund den DFB-Pokal fünf Mal gewinnen aber scheiterte dafür auch neun Mal in der ersten Runde. Zuletzt 2005, als sie sich 1:2 in Braunschweig geschlagen geben mussten. Und das, obwohl Jan Koller die Schwarz-Gelben noch in Führung brachte.
Auch der VfB Stuttgart scheiterte gerne und oft an unterklassigen Mannschaften im DFB-Pokal. 2018 zuletzt an Hansa Rostock. Kurios: Auch 2019 und 2020 musste der VfB zum Pokalauftakt ins Ostseestadion fahren. Dann aber mit mehr Erfolg.
Als Bundesligist schied Werder Bremen letzmalig in der ersten Runde des DFB-Pokal 2016 aus. Damals gegen die Sportfreunde Lotte. Aber Werder wäre nicht Werder, wenn ihnen das nicht auch als Zweitligamannschaft gelingen würde. Am Wochenende war ganz am (Markus) Anfang des DFB-Pokals für die Bremer schon wieder Schluss. Bremen verlor gegen den Gastgeber Osnabrück an der Bremer Brücke mit 0:2. Verwirrend.
Der HSV verlor 2017 gegen den VfL Osnabrück. Das zwölfte und bis heute letzte Erstrundenaus des HSV als Bundesligist. Um diesen Negativ-Rekord nicht weiter auszubauen, bleiben die Hamburger einfach in der zweiten Liga. Clever.