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Als der »Blitz vom Olymp« (kicker) schnellte er in die Bun­des­liga, erreichte mit dem VfL Bochum den Klas­sen­er­halt, holte sich mit 20 Tref­fern die Tor­jä­ger­ka­none. Doch Blitze sind ebenso schnell erlo­schen wie sie erschienen sind. Theo­fanis Gekas tritt nicht mehr in Erschei­nung – zumin­dest nicht bei seinem Arbeit­geber. Für den FC Ports­mouth, zu dem er von Bayer Lever­kusen in der Win­ter­pause gewech­selt war, spielte er bis­lang nicht eine Minute.



Dabei hatte der dama­lige Trainer der Pompeys, Tony Adams, mit großer Begeis­te­rung deut­lich gemacht, wie wichtig ein Spieler wie Gekas für Ports­mouth sein kann: »Er hat die rich­tige Ein­stel­lung für einen Stürmer. Wenn er ein­ge­wech­selt wird, ist er sofort prä­sent. Er hat eine fan­tas­ti­sche Tref­fer­quote. Wir sind großer Hoff­nung, dass er seinen Tor­rie­cher hier bestä­tigen kann.« Als Trainer des FC Ports­mouth sollte Adams diesen Moment nicht mehr erleben. Platz 16 in der Pre­mier League und zwei Siege aus 16 Spielen waren der Klub­füh­rung zu wenig, um den Süd­eng­länder weiter zu beschäf­tigen. Co-Trainer Paul Hart über­nahm im Februar – und mit dem Trai­ner­tausch wech­selte auch die Per­spek­tive für Gekas. Unter Adams saß er noch auf der Bank. Unter Hart ist selbst dort kein Platz für ihn.

»So eine Behand­lung ver­diene ich nicht«

Peter Crouch ist gesetzt, und neben ihm hat sich David Nugent in die Mann­schaft gespielt. Sogar die tor­losen Nwankwo Kanu und John Utaka werden dem Grie­chen vor­ge­zogen. Aus diesem Grund setzte der 28-Jäh­rige kürz­lich zum Rund­um­schlag an: »So eine Behand­lung ver­diene ich nicht. Ich glaube, der Ver­lauf meiner Kar­riere gibt mir das Recht auf mehr Respekt.«

Harts Reak­tion ließ nicht lange auf sich warten: »Er hat gesagt, was er gesagt hat. Das lässt sich nicht ändern, aber ich bin nicht seiner Mei­nung. Wir werden diese Ange­le­gen­heit intern klären.« Bereits vor Gekas offen zur Schau getra­gener Unzu­frie­den­heit hatte der Trainer ihn ins zweite Team von Ports­mouth ver­bannt, wo er sich für höhere Auf­gaben emp­fehlen sollte.

Dabei war der Grieche mit der Emp­feh­lung von 33 Toren aus zwei­ein­halb Jahren Bun­des­liga und mehr als 80 Tref­fern in der grie­chi­schen Liga gekommen. Zwar traf er in der Hin­runde für Lever­kusen nur zweimal, ver­brachte aber auch nicht mehr als 177 Minuten auf dem Spiel­feld.

Dass er seine Tor­ge­fähr­lich­keit nicht ver­loren hat, bewies er zuletzt in der Natio­nal­mann­schaft. Beim 1:1 gegen Israel schoss er das ein­zige Tor der Grie­chen – ein typi­scher Treffer für Gekas. Er schleicht sich in den Rücken der Abwehr, der Ball landet nach unkon­trol­liertem Flipper-Gekicke genau bei ihm, wor­aufhin er den Fuß hin­hält und ein­netzt. Wenn Gekas nicht gerade auf diese Weise trifft, sind es vor­nehm­lich seine schnellen Vor­stöße von der Abseits­grenze, die ihn in die kom­for­table Situa­tion einer Eins-gegen-Eins-Situa­tion mit dem Tor­wart bringen – mit meist bekanntem Aus­gang, So war es zumin­dest lange Zeit.