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1. Die unend­li­chen Weiten des Uni­ver­sums

Der schwe­di­sche Fuß­ball-Natio­nal­spieler Stefan Schwarz war in seiner Kar­riere für Klubs in sechs ver­schie­denen Län­dern aktiv: Einer davon war der AFC Sun­der­land. Die Eng­länder unter­sagten dem Schweden ver­trag­lich, einen Aus­flug zu machen – und zwar in den Welt­raum!

Einer der Berater von Schwarz hat für sich einen Platz auf dem ersten kom­mer­zi­ellen Flug in das All gebucht“, erklärte damals Sun­der­lands Vor­sit­zender John Ficke­ring, nachdem der Kon­trakt unter­schrieben war. Wir hatten Angst, dass er Stefan viel­leicht mit­nehmen wollte, und so dachten wir, dass es am besten wäre, die Sache jetzt gleich zu klären und nicht erst, wenn der Flug ansteht“. Weder Schwarz noch sein Berater flogen in die Weiten des Uni­ver­sums.

2. Super Mario

In seiner Zeit bei Man­chester City ließ sich Mario Balotelli eine Kart­bahn in den haus­ei­genen Garten bauen und drehte nach dem Trai­ning regel­mä­ßige Runden. Bei seinem Wechsel zum AC Milan sollte ihm dieser Spaß ver­wehrt werden. Der Klub verbot ihm die Kart­fah­rerei. Grund: Die zu hohe Ver­let­zungs­ge­fahr.

Doch Spaß­vogel“ Balotelli umging die Klausel, indem er bei einer Kart­bahn am Stadt­rand Mai­lands vor­bei­schaute und mit seinem 250.000 Euro teuren Fer­rari F450 seine Runden drehte. War ja schließ­lich nicht ver­boten. Der Besitzer sagte später: Er brüllte herum, lachte und hatte jede Menge Spaß“

3. Guten Appetit!

Bei den Ver­trags­ge­sprä­chen über­raschte Rolf-Christel Guié-Mien die Ver­ant­wort­li­chen von Ein­tracht Frank­furt. Der Kon­go­lese for­derte neben einer Gehalts­er­hö­hung auch einen vom Klub bezahlen Koch­kurs für seine Gattin. Das Fach­ge­biet: deut­sche Haus­manns­kost.

Guié-Mien war so ver­liebt in die deut­sche Küche, dass er von der eigenen Frau Sülze, Jäger­schnitzel und Brat­kar­tof­feln ser­viert bekommen wollte. Lecker!

4. Aus­laufen ist was für Weich­eier

Neben stän­digen Heli­ko­pter­flügen in seine dama­lige Heimat Mün­chen ließ sich Jens Leh­mann in seiner Zeit in Stutt­gart eine ganz beson­dere Klausel in den Ver­trag schreiben: Er musste nach Spielen nicht am Aus­laufen teil­nehmen.

Wäh­rend sich die Kol­legen aus dem Bett quälten und mit Lauf­schuhen auf der Matte standen, gönnte sich Leh­mann mit bester Laune und Son­nen­brille auf der Nase einen Rund­flug über das Schwa­ben­land. Wer kann, der kann.

5. Hoch hinaus

Der nor­we­gi­sche Links­ver­tei­diger Stig Inge Bjør­nebye ist der Sohn des Ski­sprin­gers Jo Inge Bjør­nebye und daher wenig ver­wun­der­lich ein großer Freund des Schan­zen­sprin­gens.

Um Ver­let­zungen in der Frei­zeit zu ver­meiden, ver­ord­nete der FC Liver­pool eine Klausel, die es Neu­zu­gang Bjør­nebye unter­sagte, sich einer Ski­sprung­schanze näher als 200 Yards zu nähern. Bjør­nebye spielte trotzdem ganze acht Jahre für die Reds. Respekt!

6. In Sachen Eigen­wer­bung alles richtig gemacht

Als Daniel Agger 2014 im Herbst seiner Kar­riere vom FC Liver­pool zu Bröndby IF wech­selte, ließ er sich eine Klausel in den Ver­trag schreiben, um sein zweites Stand­bein zu ver­markten: den Abwas­ser­ser­vice Klo­Agger“.

Um die Auf­trags­lage voran zu treiben, bat er seinen neuen Klub um Unter­stüt­zung. Der wil­ligte ein und fortan wurde bei jedem Heim­spiel ein Banner achtmal 27 Sekunden lang beworben. Alles richtig gemacht, Herr Agger.

7. Kenn dein Limit!

Aus­tria Wien ließ ver­trag­lich fest­legen, dass Ola­ren­waju Kayode wäh­rend des Trai­nings und in der Öffent­lich­keit nüch­tern sein musste. Sollte der Stürmer diese Bedin­gung miss­achten, bekam er 30 Pro­zent weniger Gehalt.

Die Klausel zeigte Wir­kung. Der Nige­rianer wurde Tor­schüt­zen­könig und wech­selte nach seinem Enga­ge­ment in Wien zu Man­chester City. Nüch­tern betrachtet, kam er dort auf keine Ein­satz­mi­nute.

8. Alles für die Fans

Die Fans sind das Wich­tigste? Nicht für Andreas Köpke. Bei seinem Wechsel nach Nürn­berg for­derte er mit einer Klausel, von allen Fan-Ver­an­stal­tungen fern­bleiben zu dürfen. Mit Erfolg.

Wäh­rend die Kol­legen fleißig Auto­gramm­stunden ableis­teten, ver­suchte es Köpke noch­mals heim­lich mit einem Wechsel zum FC Bar­ce­lona um dann doch nicht nach Stutt­gart zu wech­seln.

9. Ob Sieg oder Nie­der­lage, der Spaß steht im Vor­der­grund!

Sieg­prä­mien gehören zur Nor­ma­lität. Bei Tot­tenham Hot­spurs Tor­wart Hugo Lloris gibt es aller­dings eine Beson­der­heit: Der Fran­zose kas­siert auch bei Nie­der­lagen.

Laut Foot­ball Leaks“ gibt es 4.000 Euro im Falle einer Nie­der­lage. Das ent­spricht der Hälfte seiner Sieg­prämie. Die Rech­nung geht auf.

10. Ein Pri­vat­strand in Abu-Dhabi, bitte

Ein Pri­vat­strand, einen Heli­ko­pter und eine Unter­brin­gung für die gesamte Groß­fa­milie. Klingt nach der Ant­wort auf die Frage: Wenn du drei Wün­sche frei hät­test, welche wären das?“

Hierbei han­delt es sich aller­dings um die Ver­trags­be­din­gungen des ehe­ma­lige Arsenal-Profi Ger­vinho, die er vor einem Wechsel in die Ara­bi­schen Emi­rate zu al-Jazira for­derte. Über­ra­schen­der­weise kam der Ver­trag nie zustande.

11. Ver­trags­de­tails

Im Jahr 2012 unter­zeich­nete der Isländer Gretar Steinsson einen Ver­trag, der ihn irr­tüm­li­cher­weise bis zum Jahre 20014 an seinen Arbeit­geber Bolton Wan­de­rers band.

In einem Kom­mentar sagte Steinsson: Ursprüng­lich hat mir der Verein einen Ein­jahres-Ver­trag ange­boten, umso mehr freut es mich, dass es schließ­lich doch die vollen 18002 Jahre geworden sind“. Am Ende zeigte er sich gnädig und ließ den Ver­trag kor­ri­gieren.