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Was ist neu? Die Defen­sive. Und wenn den Leis­tungen in der Vor­be­rei­tung zu glauben ist, sogar die defen­sive Sta­bi­lität. Die Innen­ver­tei­di­gung ist mit Niklas Süle und Nico Schlot­ter­beck voll­kommen neu besetzt, im Här­te­test gegen den TSV 1860 Mün­chen ließ sie schonmal nichts anbrennen. Wenn Trainer Edin Terzic kon­se­quent bleibt und den neuen Klatsch-und-Tratsch-König Mats Hum­mels auf der Bank lässt, sobald Süle wieder fit ist, dann kann das sogar so bleiben. Die Außen­ver­tei­diger Thomas Meu­nier und Raphael Guer­reiro hin­gegen sind geblieben und haben in der ver­gan­genen Saison bewiesen, dass sie defensiv nicht gerade sou­verän agieren. Sollte der Lang­zeit­ver­letzte Mateu Morey wieder in Form kommen, wäre zumin­dest die rechte Seite ordent­lich besetzt.

Was ist gleich geblieben (ver­dammt nochmal)? Das Gefühl der Hoff­nung. Die all­jähr­lich wie­der­kom­mende, deutsch­land­weite, som­mer­liche Dort­mund-Euphorie ist nicht zu stoppen. Die Ver­tei­di­gung sei unüber­windbar, Jude Bel­lingham der beste Spieler der Liga, und der Kader der Bayern eigent­lich gar nicht mal sooo stark. Spä­tes­tens, wenn Edin Terzic nach dem 4. Spieltag auf der Pres­se­kon­fe­renz im Olym­pia­sta­dion erklären muss, wie es denn sein kann, dass Davie Selke der neuen Wunder-Abwehr drei Dinger ein­ge­schenkt hat, ist damit auch wieder Schluss. Aber gut, es sei ihnen gegönnt. Und das Gefühl ist auch für den Rest der Liga essen­tiell. Denn wenn sogar die Sai­son­vor­be­rei­tungs-Hoff­nung der Dort­munder ver­schwindet, dann ist wirk­lich alles vorbei.

Was fehlt? Ein Neuner. Nach der bit­teren Dia­gnose von Sébas­tien Haller fehlt es den Dort­mun­dern an einem Knipser im Sturm. Zwar weist der Kader der Borussen mit Karim Adeyemi, Donyell Malen und Yous­soufa Mou­koko einen Menge Poten­tial auf, zum jet­zigen Zeit­punkt aber eben auch nur Poten­tial. Der ganz große Transfer wird aller Vor­aus­sicht nach nicht mehr kommen. Ein Anthony Modeste zum Bei­spiel würde die Optionen in der Offen­sive aller­dings schon deut­lich erwei­tern. Wenn sich der Verein schon nach Spie­lern wie Modeste umschaut, ist gleich­zeitig aber auch klar: ganz nach oben wird es auch in diesem Jahr nicht gehen.

Wenn dieser Klub ein Getränk wäre. Club Mate. Erfri­schend, hip, trendig. Gibt erstmal einen ganz schönen Schub. Kurz stehen gelassen, schmeckt das Getränk plötz­lich nach ver­go­renem Apfel­saft und ver­liert im direkten Ver­gleich sogar gegen den bil­ligsten Limo-Abklatsch. Gehört bei der Geträn­ke­wahl der jungen Leute trotzdem immer zu den Top 3. Klar, Borussia Dort­mund ist auch Pott, Tra­di­tion, Arbei­ter­verein. Also eher ein DAB Pil­sener in der Trink­halle. Doch über die Stadt hinaus ist der Klub eben mitt­ler­weile vor allem was für Mate-Trinker.

Das 11FREUNDE-Orakel: Was sollen wir sagen… Das, was alle hören wollen, wird auch in diesem Jahr nicht ein­treten. Und zwar nicht mal ansatz­weise. Dort­mund startet gut in die Saison, kann aber gegen tief ste­hende Gegner nicht die gewohnte Tor­ge­fähr­lich­keit ent­wi­ckeln. Nach einer deut­li­chen Klat­sche gegen AC Mai­land in der Grup­pen­phase der Cham­pions League bricht die Mann­schaft über meh­rere Wochen ein. In der Rück­runde feiert Haller sein Come­back und schießt die Mann­schaft noch auf Platz drei. Im kom­menden Sommer ver­pflichtet Dort­mund Jona­than Bur­kardt und Maxi­mi­lian Arnold — mit ihnen soll es dann aber wirk­lich klappen.