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1.
Fahr­räder und Fische

Welt­be­kannt für ihre skur­rilen Tor­jubel ist die Mann­schaft des islän­di­schen Erst­li­gisten UMF Stjarnan. Ihre Kunst­stücke: das Fahrrad und der Fisch. Dabei imi­tieren die Finnen eine Fahr­rad­fahrt und einen erlegten Fisch. Klingt blöd, sieht auch so aus. Aber: Durch diese spe­zi­elle Form der Feierei wurde die Truppe welt­be­kannt, ihr Video erreichte bei You­tube über eine Mil­lion Klicks.
 


2.
Der Mann mit der däm­li­chen Maske 

Bra­si­liens Fuß­ball­gott Neymar sorgte 2011 für Auf­sehen, weil er sich bei einem Copa Libert­adores Spiel gegen Colo Colo beim 3:0‑Treffer eine für ihn gebas­telte Maske über Hah­nen­kamm und Gesicht zog. Dumm nur: Der Schieds­richter, offenbar kein Freund der spon­tanen Ver­klei­dung, zeigte Neymar die zweite gelbe Karte und damit den Weg in die Kabine. Am Ende gewann Santos trotzdem mit 3:2, Ney­mars Masken wurden zum Kas­sen­schlager.
 


3.
Der tan­zende Riese 

Von Peter Crouch weiß man, dass er sehr groß, sehr dünn und sehr bri­tisch ist. Aber dass in dem Zwei-Meter-Mann auch noch ein anderes Talent schlum­mert, konnte man bis zu den Vor­be­rei­tungs­spielen auf die WM 2006 noch nicht ahnen. Doch beim Spiel gegen Jamaika bekamen die Zuschauer das ver­bor­gene Talent von Peter Crouch zu sehen. Sein selbst erfun­dener Robot-Dance“ erlangte Kult­status – sogar bei einem Besuch von Prinz Wil­liam musste Crouch los­zap­peln.
 


4.
Der Zorro von Fulham

Neymar ist nicht der ein­zige Profi mit Hang zu Mas­ken­spielen. Im Pre­mier-League-Spiel 2002 zwi­schen Fulham und Charlton schoss der dama­lige Fulham-Stürmer Facundo Silva das zwi­schen­zeit­liche 1:0. Dar­aufhin zog er sich eine Zorro-Maske übers Gesicht. Die Rache des Zorro gab es nicht: Anders als bei Neymar blieb Savas‘ wilde Kos­tü­mie­rung fol­genlos.
 
5.
Addams Family bei New­castle

Temuri Kets­baia (damals Spieler von New­castle), von der eng­li­schen Presse mit Onkel Fester aus der Addams Familie ver­gli­chen, ras­tete nach einem Tor im Spiel gegen Bolton total aus. Kets­baia riss sich sein Trikot vom Leib und trat mit voller Wucht auf die Wer­be­bande ein. Ein Klas­siker des guten alten Wut-Jubels und auch des­halb in unserer Liste ver­treten. Das hätte selbst Onkel Fester nicht besser hin­ge­kriegt.

6.
Der Spinner mit dem Golf­schläger
2007 spielte der FC Liver­pool im Ach­tel­fi­nale gegen den FC Bar­ce­lona. Am Abend vor dem Spiel sollte eigent­lich eine lau­schige Karao­ke­party steigen. Doch das gemüt­liche Bei­sam­men­sein eska­lierte. Craig Bel­lamy und John Arne Riise zofften sich heftig. Das Ganze ging sogar so weit, dass Bel­lamy Riise androhte, ihn mit einem Golf­schläger zu ver­mö­beln und anschlie­ßend tat­säch­lich das Eisen schwang. Badboy Bel­lamy fing sich dafür eine 80.000-Pfund-Strafe ein. Doch damit nicht genug: Beim Spiel am nächsten Tag erzielte er das ent­schei­dende Tor zum 2:1‑Auswärtssieg der Reds und fei­erte sein Tor mit einem ange­deu­tetem Golf­schlag. Die eng­li­sche Presse bezeich­nete Bel­lamy dar­aufhin gewohnt zurück­hal­tend als den Spinner mit dem Golf­schläger“.
 
7.
Schiri am Boden

Für einen mitt­leren Skandal sorgte Ian Wright, damals in Diensten von West Ham United. Als Wright das 1:0 gegen Sou­th­hampton schoss, ließ er sich von seinem Mann­schafts­kol­legen Neil Rud­dock beim Tor­jubel leicht gegen die Brust schubsen und sank thea­tra­lisch zu Boden. Eine Anspie­lung auf Wrights Mit­spieler Paolo Di Canio, der eine Woche zuvor die rote Karte gesehen und anschlie­ßend Schieds­richter Paul Alcock ange­rem­pelt hatte, was den wie­derum zu einer ast­reinen Schwalbe pro­vo­ziert hatte. Schöne Grüße von Ian Wright!
 


8.
Am Anfang war die Wiege

Die Baby-Wiege ist ein beliebter Jubel unter wer­denden Vätern, doch ein­ge­führt hat ihn nie­mand Gerin­geres als der ehe­ma­lige bra­si­lia­ni­sche Super­star Bebeto. Er schau­kelte das Kind bereits sym­bol­trächtig bei der WM 1994 in den USA. Kurz bevor Bebeto mit Bra­si­lien ins Vier­tel­fi­nale gegen die Nie­der­lande einzog, war der damals 30-Jäh­rige zum dritten Mal Vater geworden. Als der Bra­si­lianer im Spiel gegen Hol­land zum zwi­schen­zeit­li­chen 2:0 ein­netzte, jubelte er in der heute so popu­lären Baby­wiege-Manier. Wir meinen: Oft kopiert, doch nie erreicht.

9.
Der König feiert

Voll­kommen zurecht zum besten Jubel aller Zeiten“ in der Pre­mier-League-Geschichte wurde einst Eric Can­tonas Wer hat hier die dicksten Eier?“-Pose gekürt. Acht Monate hatte der King“ nach seinem legen­dären Kung-Fu-Tritt zwangs­pau­sieren müssen, gegen den FC Sun­der­land stand Can­tona am 21. Dezember 1996 end­lich wieder auf dem Platz. Sein Lupfer in der 43. Minute brachte das Volk zum Kochen und Can­tona selbst in Pose: Mit auf­ge­stelltem Kragen, jah­re­lang DER Modegag für alle halb­wegs moti­vierten Dorf­platz-Spiel­ma­cher, schwenkte die United-Legende den Blick ins Rund. Gän­se­haut!

10.
Tele­fon­scherze am Pfosten

Das jüngste Bei­spiel unor­tho­doxer Jubel­arien kommt aus Grie­chen­land. Im Pokal traf Verias Carlo Costly und ließ einen Tele­fon­scherz der bes­seren Sorte folgen. Costly zog sich den Fuß­ball­schuh aus und benutzte diesen als ima­gi­näres Handy. Wer die Liste der bis­he­rigen Tor­jubel-Skur­ri­li­täten so betrachtet, dem schwant Böses: Cos­tlys Jubel wird in jedem Fall Nach­ahmer finden.