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Seite 5: Die Folgen den Hoyzer-Skandals

27. Januar 2005

Robert Hoyzer gesteht die Mani­pu­la­tionen.

Ich glaube, Robert hätte als Schieds­richter eine gute Kar­riere haben können, aber er war groß und schwer und mit Anfang 20 bei den Lauf­tests eher einer der Letzten. Er hätte hart arbeiten müssen. Er hat für 80 000 Euro betrogen und wurde dafür durch ganz Deutsch­land getrieben. Die Bild“-Schlagzeilen werde ich nicht ver­gessen. Er hat alles ver­loren.

Wir haben uns sogar noch einmal im November 2016 wie­der­ge­sehen. Auf der Beer­di­gung eines Ber­liner Schieds­rich­ter­kol­legen. Es heißt, Robert hätte ihn nach seiner Haft oft im Kran­ken­haus besucht. Wir gaben uns die Hand, sagten Hallo“. Wir mussten beide ver­legen lächeln. Wie ein Zei­chen, dass wir beide einen Schluss­strich ziehen wollten.

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Robert Hoyzer an einem Ver­hand­lungstag.

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17. November 2005

Robert Hoyzer wird vor dem Land­ge­richt Berlin zu einer Frei­heits­strafe von zwei Jahren und fünf Monaten ver­ur­teilt. Gerichts­be­ob­achter schreiben später, Hoyzer habe die Fas­sung ver­loren, als eine Strafe auf Bewäh­rung aus­blieb. Wäh­rend des Pro­zesses hatte Hoyzer zahl­reiche Hin­ter­männer genannt und sich dem DFB zur voll­um­fäng­li­chen Auf­klä­rung“ ange­boten. Dabei hatte er auch Felix Zwayer belastet.

In einem Inter­view von 2005 ver­tei­digt Gräfe ihn noch und ver­mu­tetet eine Rache­ak­tion durch Hoyzer. Er bezeichnet Zwayer zu dieser Zeit als einen Freund. Erst zehn Jahre später erfährt Gräfe in einem Artikel in der Wochen­zei­tung Die Zeit“ von einem ver­bands­in­ternen Urteil und den Hin­ter­gründen. Er distan­ziert sich öffent­lich von Zwayer. In dem Doku­ment heißt es, Zwayer habe sich grob sport­widrig“ ver­halten, als er im Mai 2004 in Wup­pertal 300 Euro ange­nommen und den DFB über einen län­geren Zeit­raum nicht infor­miert habe. Felix Zwayer legt keinen Ein­spruch ein.

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