Das erste Länderspiel nach der Corona-Unterbechung beschert der DFB-Elf eine 1:1‑Niederlage gegen Spanien. Der Grund: Die komplette deutsche Hintermannschaft kennt die Abseitsregel nicht.
In seinem vierten Länderspiel wirkte der Frankfurter ab und zu wie Manuel Neuer. Krasse Paraden. Gekonntes Passspiel. Ausflüge nach vorne. Nur an seinem Kroatisch muss er noch feilen.
Spanischer Vorname. Deutscher Nachname. Stoppte die spanischen Steilpässe bevorzugt mit der Hacke. Vergab die deutschen Torchancen bevorzugt mit dem Kopf.
War lange verletzt. Merkte man aber nicht. Stand immer richtig. Wegen Typen wie ihm wurde das Adjektiv bullig erfunden.
Wenn er nicht gerade Kevin Trapp hohe Bälle servierte, pöbelte er rum. Wechselte in der zweiten Halbzeit von der Verteidigung ins Mittelfeld und beackterte irgendwann sogar den rechten Flügel. Björn Höcke gefällt das nicht.
Hatte die erste Chance des Spiels per Kopf. Spielte danach auch noch mit. Glauben wir. Verpasste es, sich bei Thiago für das verlorene Champions-League-Finale zu rächen.
Bereitete das 1:0 mit einem schicken No-Look-Pass vor, kennt sich mit der Abseitsregel aber leider genau so wenig aus wie wir mit alkoholfreiem Schnaps. Wir geben ihm gerne Nachhilfe in Regelkunde.
Spielte vor dem 1:0 den Butterpass auf Gosens. Glänzte sonst durch gute Zweikampfwerte. Sagte zumindest Bela Rethy. Und Rethy glauben wir. Leider musste er bei seiner Auswechslung Jogi Löws Hand berühren…
Kroos stürzte sich gestern sogar in Kopfball-Ellenbogen-Zweikämpfe mit seinem Vereinskollegen Sergio Ramos. So viel Risikobereitschaft haben wir bei seinen vorherigen 9.210.494 Querpässen nie gesehen. Toni ist ein toller Capitano!
Ziemlich agil. Arbeitete auch nach hinten mit. Eroberte im Mittelfeld sogar einige Bälle und leitete anschließend Gegenangriffe ein. Wäre einer für Schalke.
Zeigte in seiner Geburtstadt eine hervorragende Leistung: Ging lange Wege, ließ sich gerne mal zurückfallen und traf zum zwischenzeitlichen 1:0. Von den spanischen Fans, die nicht da waren, wurde er daher kein einziges Mal verspottet. So stellt man sich ein faires Publikum vor.
War unzufrieden, als De Gea seinen Schlenzer hielt. War unzufrieden, als er die Chance zum schnellen 2:0 vergab. War unzufrieden, als Timo Werner die Chance zum nicht so schnellen 2:0 vergab. War zufrieden, als er endlich ausgewechselt wurde.
Wurde nach seiner Einwechslung von Sergio Ramos umgetackelt und blieb benommen auf dem Boden liegen. Vielleicht war es gar nicht Matze Ginter, sondern Christoph Kramer?
Kam für Gündogan. Zeigte einen crazy Außenristpass. Ging irgendwann nach dem Spiel vermutlich duschen. Und dann irgendwann schlafen. Ist jetzt vermutlich wieder wach. Guten Morgen, Serdar!
Musste gefühlt eine Viertelstunde am Spielfeldrand warten, weil es einfach keine Spielunterbechung gab. Als er dann doch reinkam, verlor er vor dem Gegentor das Kopfballduell gegen Rodrigo. Warum ist er nicht einfach am Rand stehen geblieben? *heul*