Bei Uli Hoeneß hackt’s, David Abraham und Christian Streich fetzen sich am Wühltisch und Niklas Stark kauft sich vorsorglich schonmal ’ne „Fackelmann“-Mütze. Da darf’s in der 11 des Spieltags ruhig ein bisschen mehr sein.
Uli Hoeneß
Seit dem Typen in der Leitung von Domian, der eine Frau aus 60 Kilo Hackfleisch baute, haben wir nicht mehr so sehr bei einem Anrufer gedacht: Der kann doch nicht echt sein. Doch Uli Hoeneß’ Durchklingeln beim Doppelpass hat wieder einmal neue Maßstäbe gesetzt. Wir warteten nur darauf, dass Thomas Helmer sagt: Bleib bitte in der Leitung, mein Kollege wird sich weiter mit dir beschäftigen.
Alphonso Davies
Möglicherweise kommt der junge Kanadier bald in Gegenden mit verunreinigtem Trinkwasser zum Einsatz – so gut wie er Jadon Sancho während der ersten Halbzeit abkochte.
Thomas Müller
Seit der Demission von Niko Kovac spürt Müller wieder das volle Vertrauen und zahlte es auch gegen Dortmund mit einer formidablen Leistung zurück. Schaut man sich aber das Nacktbild von Müller mit einem übergroßen Lebkuchenherz im Lendenbereich an, kann man sich nur inständig Niko Kovac zurück wünschen, bevor noch schlimmere Bilder auftauchen.
Sky Go
Aus Sicht vieler Dortmunder wohl bester Akteur des gesamten Spieltags. Verhinderte zuverlässig, dass sich zahlreiche BVB-Fans das erneute Debakel ihrer Mannschaft in München ansehen mussten
Rouwen Hennings
Ein doppelter Doppelpass, ein gefühlvoller Lupfer und ein noch gefühlvollerer Abschluss: Fortuna zauberte sich zum 3:3, wie es der FC Barcelona nicht schöner hätte hinbekommen können. Kaan Ayhan legte auf und Rouwen Hennings erzielte seinen dritten Treffer gegen Schalke. Damit ist die Kante nun ganz offiziell die neue Ein-Mann-Büffelherde der Liga.
Unions Ecken
Berlin soll ja tatsächlich auch ein paar ganz schöne Ecken haben. Und in Köpenick haben sie sogar ein eigenes Paar für ein Paar schöner Ecken: Denn gegen Mainz 05 führte die Köpenicker Kombi »Ecke: Trimmel, Kopfball: Andersson« gleich doppelt zum Erfolg.
Niklas Stark
Dem Verteidiger wurde beim Spiel gegen den Ableger von Fuschl am See mal kurz das Nasenbein gebrochen, was aber mitnichten zu einer Inspektion der Fernsehbilder und noch weniger zu einer Ahndung des Fouls führte. Niederlage, gebrochene Nase und sehr viel Pech – uns würde nicht wundern, wenn Stark bald mit einer Mütze von »Fackelmann« durch Talkshows zieht.
Klaus Gjasula
Kam, zaza und verkackte, als er in der 7. Minute des Spiels gegen den FC Augsburg zum Elfmeter antrat – und sich ebenso vertippelte wie der Italiener bei der EM 2016.
Klara Bühl
In der 90. Minute sicherte sie mit ihrem Tor den 2:1‑Erfolg der deutschen Frauen in England vor fast 80 000 Zuschauern. Und irgendwo weinte Didi Hamann ergriffen in seinen Sky-Anzug.
Patrick Hermann
Wenn Hermann und die Borussia so weitermachen, darf sich Patrick Hermann demnächst wohl berechtigte Hoffnungen auf den Titel »Vogel des Jahres« machen. Denn als Zaunkönig gab der Gladbacher Doppeltorschütze nach dem 3:1‑Sieg über Werder Bremen eine vortreffliche Figur ab.
David Abraham
Checkte Freiburgs Christian Streich beim Ballholen weg und besaß die Chuzpe, sich noch beim Schiri über Rot zu echauffieren. Laut Streich soll Abraham ihm gesagt haben: »Ich habe gedacht, du bist ein bisschen stabiler.« Seit gestern hoffen wir, niemals beim Winterschlussverkauf neben Frankfurts Innenverteidiger zu stehen.