Heute vor 65 Jahren wurde Dynamo Dresden gegründet. Der perfekte Anlass, um zu schauen, welche Spieler am häufigsten auf ihrer jeweiligen Position für den Klub aus Elbflorenz aufgelaufen sind. Macht 2778 Einsätze insgesamt. Und ein paar Überraschungen.
Tor: Ignjac Krešić (207 Spiele zwischen 1999 und 2006)
Sein größter Erfolg mit Dynamo war 2005 der Aufstieg in die zweite Liga. Womit bewiesen ist: Man muss nicht immer ganz oben mitspielen, um zur Legende zu werden.
Abwehr: Hans-Jürgen Dörner (259 Spiele für Dynamo zwischen 1967 und 1986)
Fünf Meistertitel mit Dynamo, 100 Länderspiele für die DDR oder mit einem Wort: Dixie.
Volker Oppitz (214 Spiele für Dynamo zwischen 2001 und 2010)
Spielte in seiner Karriere überhaupt nur für Dresden. Guter Mann.
Matthias Mauksch (182 Spiele für Dynamo zwischen 1987 und 1995)
Spielte so, wie sein Nachname klang. Und das ist ein Kompliment.
Udo Schmuck (175 Spiele für Dynamo zwischen 1972 und 1985)
Heiratete Evelyn Kaufer, die bei den Olympischen Spielen 1972 die Silbermedaille in der 4x100-Meter-Staffel holte. Das waren noch Spielerfrauen!
Mittelfeld: Hans-Uwe Pilz (323 Spiele für Dynamo zwischen 1982 und 1995)
War noch eleganter als seine Frisur. Kurzum: Eigentlich Weltklasse.
Mittelfeld: Andreas Trautmann (287 Spiele für Dynamo zwischen 1977 und 1992)
DDR-Fußballer des Jahres 1989. Seine Karriere in Dresden endete abprupt, als herauskam, dass er für die Stasi arbeitete. Hier im Bild mit einem jungen Stuttgarter Stürmer, der nie Fußballer des Jahres wurde. In der DDR.
Mittelfeld: Reinhard Häfner (264 Spiele für Dynamo zwischen 1971 und 1988)
Großartiger Spieler, großartiger Trainer, großartiger Mensch. Verstarb leider 2016 an Krebs.
Mittelfeld: Maik Wagefeld (244 Spiele für Dynamo zwischen 1999 und 2011)
Erspielte im Laufe seiner kompletten Karriere 80 Torbeteiligungen und 79 Karten. Auch wenn nie die rote dabei war — die Statistik beschreibt den Spieler Wagefeld ganz gut.
Sturm: Torsten Gütschow (352 Spiele für Dynamo zwischen 1981 und 1999)
War 158 Mal als Torschütze erfolgreich für Dresden. Ist dann auch Dresden Bundesliga-Rekordschütze. Mit zwölf Treffern. Was ein Skandal ist. Weil: Viel zu wenig für einen Mann seiner Klasse.
Sturm: Matthias Döschner (271 Spiele für Dynamo zwischen 1978 und 1990)
Lief auch schon mal im Mittelfeld oder als linker Verteidiger auf. Schulte nach der Karriere zum Dachdecker um. So einer gehört in den Sturm.