Steffen Baumgart ist seit diesem Sommer Trainer des 1. FC Köln. Mit uns hat er über attraktiven Fußball und Herausforderungen gesprochen. Und davon hat er auch als Spieler schon einige gemeistert – wie diese Bilder beweisen.
Steffen »Guck-in-die-Luft« Baumgart bei seiner ersten Profistation, Hansa Rostock. Für die Kogge absolviert der gebürtige Rostocker seine ersten Bundesligaspiele. Schon damals geht sein Blick steil nach oben.
In der Saison 1998/1999 spielte Baumgart unter Wolfgang Wolf bei Wolfsburg. Wie schön doch das alte Bundesliga-Logo war.
Als Capitano spielte sich Baumgart in die Herzen der Eisernen, bei denen er von 2002 bis 2004 das Trikot trug. Noch heute ist er dem Verein verbunden, so ist seine Frau die Leiterin des Fanshops von Union Berlin.
»Es ist der perfekte Kapitän. Ein Spieler, der alles versteht«, sagte einst Pep Guardiola über Philipp Lahm. Ein Satz, den der Katalane zweifelsohne auch über Steffen Baumgart gesagt haben könnte.
Von Juli 2004 bis Januar 2008 spielte Baumgart bei Energie Cottbus. Die menschgewordene Dampfwalze verstand es durchaus, wie hier Mario Gomez zu erfahren hatte, auszuteilen. Armin Veh ahnte nichts Gutes.
Im Januar 2008 ging es für Steffen Baumgart zum 1. FC Magdeburg in die Regionalliga Nord. Hier im Zweikampf mit dem Dresdener Thomas Bröker.
Gute Freunde kann niemand trennen! Baumgart und Unions Maskottchen Ritter Keule. Die beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Berliner Zeiten.
Der Messias von Schöneiche? Seine aktive Laufbahn ließ Baumgart bei Germania Schöneiche in der Oberliga Nord ausklingen. Baumgarts Lebensmotto: ora et labora.
Was nach einem Shooting für neue Trenchcoat-Modelle aussieht, ist in Wahrheit der Beginn einer großen Trainerkarriere. Baumgart wurde im April 2009 als neuer Trainer des 1. FC Magdeburg vorgestellt.
Wich schon damals nicht von seiner Seite: die Jahrgangs-Kappe. 1972 war aber auch ein schönes Jahr: Neben Steffen Baumgart erblickt auch Jude Law das Licht der Welt. Einer von beiden wurde später zum „Sexiest Man Alive“ gekürt.
Nach der Cheftrainerstelle in Mageburg wurde Steffen Baumgart Co- und kurzzeitig Interims-Trainer bei Hansa Rostock. In der Hansestadt blieb er von Januar 2012 bis Juni 2013. Hier beweist er dem jungen Gemüse, dass er von seiner Anmut aus Profitagen nichts verlernt hat.
Zu besonderen Anlässen ist sich Steffen Baumgart nicht zu fein, selbst nochmal die Schuhe zu schnüren. Hier sieht man ihn bei einem Spiel, das es verdient gehabt hätte, im Fernsehen übertragen zu werden: Mit den Oldstars des FC Mecklenburg-Schwerin spielt er gegen die DDR Oldstar-Nationalmannschaft. In Schwerin begann einst seine Karriere.
Von Juli 2015 bis August 2016 trainierte Baumgart den Berliner AK in der Regionalliga Nordost. Zum Standartrepertoire gehört natürlich die 72 auf dem Shirt und ein Gesichtsausdruck, der nichts Gutes vermuten lässt.
Auf zu neuen Ufern! Im April 2017 übernimmt Baumgart den stark abstiegsbedrohten SC Paderborn. Am Ende ist es allerdings nicht er, der den Verein rettet, sondern Hasan Ismaik. 1860 wird in die Regionalliga zwangsversetzt, Paderborn darf bleiben. Nochmal Löwe gehabt, wie es so schön heißt.
Football, bloody hell! 2017 eigentlich in die vierte Liga abgestiegen, ein Jahr später in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Da darf man auch mal ein Glas Bier verköstigen.
Der Pader-Wahnsinn geht weiter. Mit berauschendem Offensivspiel und einem Torverhältnis von 76:50 fegt Baumgarts Paderborn durch die zweite Bundesliga. Steffen Baumgart ist als Trainer in der Bundesliga angekommen, das hätten wahrscheinlich die wenigsten für möglich gehalten.
Ein weiterer Karrierehöhepunkt für Steffen Baumgart: Er ist der erste Trainer der Bundesliga, der eine Gelbe Karte gezeigt bekommt.
Doch das Abenteuer Bundesliga endet nach nur einem Jahr. Der direkte Wiederaufstieg misslang. Auch deshalb kündigte Baumgart im Laufe der Saison seinen Abschied an.
„Steffen Baumgart hat sich hier in Paderborn ein sportliches Denkmal gesetzt“, erklärte Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth zum Abschied. Das Denkmal aus Bronze vor den Stadiontoren könnte ja noch folgen…
Seit dem Sommer ist er Trainer des 1. FC Köln und hat die Herzen der Fans in der Rheinmetropole im Sturm erobert.
Wir sprachen mit ihm über richtig schönen Fußball, seinen Stil, Geldprobleme und guten Whisky. » Lest hier das Interview!