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Für 19,13 Euro kann sich unser­eins viele schöne Dinge kaufen. Einen Steher bei Heim­spielen von Schalke 04 zum Bei­spiel. Oder unge­fähr 16 Dosen eines bestimmten Energie-Getränks. Zudem lässt sich für 19,13 Euro gewiss eine beacht­liche Menge an Socken in allen nur vor­stell­baren Farben erwerben. 19,13 Euro, um die der Geld­beutel des alge­ri­schen Fuß­bal­lers Yacine Bra­himi seit dieser Woche leichter ist.

Was war pas­siert?

Tat­zeit­punkt: Samstag, 11. August 2018. Tatort: Estádio do Dragão zu Porto. Am ersten Spieltag der höchsten por­tu­gie­si­schen Spiel­klasse emp­fängt der FC Porto die Mann­schaft von GD Chaves. Was bei Anpfiff keiner der 46.500 anwe­senden Zuschauer ahnen kann: Das Ergebnis wird bei diesem Spiel zur Neben­sache.

Das Duell zwi­schen der Hafen­stadt im Nord­westen und dem kleinen Klub aus dem Norden Por­tu­gals scheint im letzten Drittel hin­sicht­lich der deut­li­chen Füh­rung Portos eigent­lich ent­schieden. Den­noch geraten der Bra­si­lianer Nil­tinho von Chaves und Portos Mit­tel­feld­ak­teur Bra­himi noch einmal anein­ander. Ein zunächst harmlos erschei­nendes Wort­ge­fecht wird schnell kör­per­lich. Als Bra­himi Nil­tinho schließ­lich mit der Hand am Hals berührt, greift Schieds­richter Nuno Almeida ein, ent­zweit die beiden Streit­hähne und belässt es bei einer ver­balen Ver­war­nung.

Die Folgen

Für den kleinen Zank inter­es­sierten sich nach der Partie weder die beiden Spieler noch die Klubs aus Chaves und Porto groß­artig. Doch da hatten sie die Rech­nung ohne den Wirt aus Lis­sabon gemacht: Bei den Ver­ant­wort­li­chen von Ben­fica Lis­sabon, bekannt­lich größter Rivale des FC Porto, schellten nach der Sich­tung des Video­ma­te­rials der ent­spre­chenden Szene sofort alle Alarm­glo­cken. So berei­tete man in der Haupt­stadt umge­hend eine Klage gegen Bra­himi vor, mit der Inten­sion, den Spieler nach­träg­lich sperren zu lassen.

Eine Sperre, von der der zustän­dige Dis­zi­pli­narrat nun nach län­gerer Bera­tungs­zeit Abstand genommen hat. Statt­dessen einigte man sich darauf, Bra­himi mit einer Geld­strafe zu belangen. Kos­ten­punkt: 19,13 Euro. Warum man sich auf gerade diese, voll­kommen wirre Summe einigte, bleibt unge­klärt. Eine Begrün­dung wurde bisher nicht gelie­fert. Letzt­end­lich dürften das aber kei­nes­falls die erhofften guten Nach­richten für Ben­fica gewesen sein. Genauso wenig wie für Bra­himis Socken­schub­lade.