Bevor wir mit der diesjährigen Jubiläumsausgabe der 11FREUNDE MEISTERFEIER erstmals in eure Wohnzimmer kommen, präsentieren wir euch alle Anwärter auf die begehrte Trophäe. Insgesamt stehen 40 Nominierte in sieben Kategorien zur Wahl. Am 16.08. könnt ihr dabei sein, wenn um 20:15 Uhr bei MagentaSport, in der App und auf Magenta TV die Gewinner ausgezeichnet werden.
Der zweikampfstarke und technisch unfassbar talentierte Kanadier kann nicht nur auf Außen gut verteidigen: Mit selten dagewesener Sprinteffizienz und einem ausgeprägten Verständnis für Offensivsituationen befördert der 19-jährige seine Gegenspieler erstaunlich regelmäßig in die Bredouille. Und sich selbst für die kommenden fünf Jahre in das Inventar der Bayern.
Mittlerweile sind es 12 Jahre, die der 19-Jährige bei seinem Herzensverein spielt, wo er im Oktober als linker Verteidiger in der Bundesliga debütierte. Und seine Ballruhe, taktische Disziplin und Passsicherheit werden dem Effzeh auch bis 2024 weiter erhalten bleiben. Ebenso könnte die Deutsche Nationalelf das Potenzial des linksfüßigen Jungtalents zukünftig stark interessieren.
Sein Vorbild? Lewandowski. Lewandowskis möglicher Nachfolger? Zirkzee. Munkelt man. Der junge Holländer traf direkt nach Einwechslung in seinem Bundesligadebüt und erspielte sich so die Anerkennung seines Trainers. Selbstbewusstsein und Torgefahr – der 19-Jährige ist auf einem vielversprechenden Weg.
In seiner ersten kompletten Bundesligasaison als Zehner wusste der 20-jährige Österreicher direkt als intelligenter Spielgestalter zu überzeugen. In 26 Spielen steuerte er sieben Tore und vier Vorlagen zu einer starken Hoffenheimer Saison bei, die mit Platz sechs und der Europa League Qualifikation endete.
Im Winter aus Österreich gekommen, brauchte der 19-Jährige in seinem ersten Bundesligaspiel genau 34 Minuten für seine ersten drei Tore. Seitdem sorgte er mit der Selbstverständlichkeit eines Weltklasse-Stürmers für zehn weitere Bundesligatore und führte Borussia Dortmund souverän zum Vizemeistertitel.
Im Winter aus der Jugend des 1. FC Köln gekommen, landete der 17-Jährige nach der Zwangspause direkt in der Startelf von Bayer Leverkusen. Dort machte er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam und avancierte mit seinem Tor gegen den FC Bayern zum jüngsten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten.
Direkt in der ersten Pokalrunde traf der 1. FC Kaiserslautern auf den Bundesligisten FSV Mainz 05. Obwohl der Bundesligist das Spiel dominierte, setzten sich die roten Teufel mit 2:0 durch und brachten den Betzenberg zum beben.
Die Fans von Dynamo Dresden sorgen in der ersten Runde des Pokals direkt für eine Finalatmosphäre im Olympiastadion. Gegen die Hertha ist zwar im Elfmeterschießen Schluss, an der Unterstützung hat es jedoch nicht gelegen.
Der 1. FC Saarbrücken schrieb in der vergangenen Pokalsaison Geschichte, indem sie es als Regionalligist bis ins Halbfinale schafften. Einen großen Anteil daran hat Torhüter Daniel Batz, der im Achtelfinale gegen den Karlsruher SC drei Elfmeter und im Viertelfinale gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf sogar fünf Elfmeter hielt.
Mit seinen sechs Treffern wurde Robert Lewandowski gerade zum vierten Mal in Folge Torschützenkönig im Pokal. Da er insgesamt sogar schon fünf Mal zum Torschützenkönig gekrönt wurde, darf er sich ab sofort Rekordtorschützenkönig nennen.
Inzwischen wissen wir, dass Aytekin sich als DJ entspannt und Geschäftsführer von Esoterikunternehmen ist. Vielleicht führt genau das auch dazu, dass seine Spielleitung zumeist ziemlich lässig ist. Der 1,97 Meter große Unparteiische ist für ein konstruktives Miteinander bekannt, ohne es dabei an Klarheit vermissen zu lassen.
Der erfahrene Referee gilt als angenehm unauffällig. Beim Spiel Mainz 05 gegen den FC Augsburg stand er jedoch bewusst im Mittelpunkt – und das als Rettungssanitäter. Als der Mainzer Taiwo Awoniyi bewusstlos auf dem Rasen liegen blieb, sorgte er dafür, dass der junge Nigerianer nicht an seiner Zunge erstickte.
Der Jurist aus Hamburg hat sich in den letzten Jahren durch eine Spielleitung profiliert, die durch freundliches Auftreten überzeugt. Dafür wurde er belohnt, indem er die neueste Ausgabe des aktuell wichtigsten Bundesligaduells pfiff: Dortmund gegen Bayern.
Der Münchner pfiff unsere Mannschaften in diesem Jahr zum 16. Mal durch die Bundesliga. Hier verteilte er mehr als 70 Gelbe, drei Gelb-Rote und ebenso viele Rote Karten. Da er mit all seiner internationalen Erfahrung nicht zum Kartenwedeln neigt, ist nur ein Schluss möglich: Es war bitter nötig.
Seit über 15 Jahren ist der Lange aus Berlin nun im Geschäft. Der Sportwissenschaftler beweist zudem nicht nur im aktiven Spiel ein scharfes Auge, gute Übersicht und kritische Distanz, auch im öffentlichen Raum zeigt sich Gräfe entschieden und selbstbewusst.
Er erwies sich in der vergangenen Spielzeit als verlässlicher und extrem reflektierter Schiedsrichter. Der gebürtige Berliner bewegt sich so geisterhaft über den Platz, dass man meinen könnte, er wäre gar nicht anwesend. Das klingt unhöflich, ist für Referees aber eines der größtmöglichen Komplimente.
Dass der SC Paderborn nach einem Jahr wieder aus der Bundesliga absteigt, ist keine große Überraschung. Dass die Paderborner dabei eine Menge Spaß hatten, ist vor allem ihrem Trainer zu verdanken. Dessen Motto lautete: Lieber Tore schießen, als nur Tore verhindern.
Nach eigener Aussage hätte er lieber in den Achtzigern Fußball gespielt, und tatsächlich wirkt der Österreicher ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Genau dafür lieben ihn die Fans von Eintracht Frankfurt und haben ihm mit der „Hinti Army“ ein Denkmal gesetzt.
Ein Stürmer, der sich klaglos auf die Ersatzbank setzt, aber dann, wenn er ins Spiel kommt, fast immer ein Tor schießt, dazu gute Bücher liest und schlaue Interviews gibt. Mit anderen Worten: ein Mann, wie gemacht für den SC Freiburg und Christian Streich.
Während der Corona-Pause blieb der Mittelfeldspieler nicht untätig: Während er sich sportlich extrem weiterentwickelte, organisierte der Bayern-Spieler im Rahmen der „WeKickCorona“-Aktion Spenden in Millionenhöhe. Ein grundehrlicher Typ, der sich auch offen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausspricht.
Torschützenkönig der zweiten Liga und Aufstiegsheld der Arminia. Die natürliche und bodenständige Art des ehemaligen Kreisligakickers brachte die Bielefelder Fans kürzlich erst auf den Gedanken, ihm zu Ehren ein Denkmal zu bauen. Ein Stürmer „alter Schule“, wie es ihn so kaum noch im Profifußball zu sehen gibt. Wie ihn der Profifußball aber braucht.
Eine Stiftung für sauberes Trinkwasser und Schulbildung, die Mitgründung eines Spielerbündnis, mit der S‑Bahn zum Training, eine enge Verbundenheit zu seinen Fans – der Verteidiger polarisiert. Ob er sich gegen „Pillenkick“ oder den Re-Start der Saison ausspricht, Subotic scheut es nicht, sich öffentlich zu positionieren.
Entscheidungen treffen ist scheinbar sein liebstes Hobby: Als Transferkoordinator in Berlin, Politiker in der Heimat und Schiedsrichter in seiner Freizeit. Wurden seine Umstrukturierungen zu Beginn der Saison noch kritisch beäugt, sehen viele die Unioner seit Ende der Spielzeit auch längerfristig in der Bundesliga.
Einer, der respektvoll und bodenständig bleibt, zukunftsorientiert denkt und nie ohne Plan B dasteht. Er managte die Wolfsburger erfolgreich raus aus dem Relegationstief, sorgte für neue Qualitäten: Auf nationaler und europäischer Ebene.
Als dienstälteste Konstante für die Borussia (seit 1998 im Amt!) schafft er es von Jahr zu Jahr, vielversprechende Talente in die Startelf des Teams zu integrieren, ist Kaderplaner und Vertrauensperson zugleich. Zorc bleibt auf dem Boden, während sich seine Mannschaft in alle Höhen spielt.
Dass Borussia Mönchengladbach es schafft, sich trotz namhafter Abgänge und starker Konkurrenz zu etablieren, ist vor allem sein Verdienst. In dieser Saison hat er bewiesen, dass er nicht nur bei der Kaderzusammenstellung, sondern auch bei der Wahl des richtigen Trainers ein goldenes Händchen hat.
Dass der Sportclub aus Freiburg mit dem Abstieg nichts zu tun hatte und die Saison auf dem achten Platz beendete, ist vor allem seiner guten Kaderplanung zu verdanken. Obwohl man die besten Spieler stets abgeben muss, wird man auch im fünften Jahr in Folge Bundesliga spielen.
Er war nicht nur als Spieler und Trainer erfolgreich, sondern ist es auch als Manager. Mit Peter Bosz installierte er einen Trainer, der nicht nur den schönsten Fußball der Liga spielen lässt, sondern auch den jungen Spielern um Kai Havertz vertraut und sie weiterentwickelt.
Die Ruhe, die er an den Tag legt, und die Besonnenheit, mit der er seine Spieler dirigiert, ermöglichte den Eisernen den diesjährigen Klassenerhalt. Der Schweizer formte innerhalb von zwei Jahren aus einem „unaufsteigbaren“ Team eines, das die Bundesliga künftig womöglich aktiv mitgestalten könnte.
Seine erste Saison bei den Leipzigern kürte der Coach mit einem dritten Rang in der Bundesliga und dem erstmaligen Einzug in die K.O.-Runde der Champions League – natürlich, wie auch sonst, als jüngster Trainer im Wettbewerb. Wird dieser Mann überhaupt älter?
Das Freiburger Urgestein, der Kult-Trainer, die emotionale Ein-Mann-Fankurve an der Seitenlinie. Mit Zielstrebigkeit, Authentizität und einem ihm treuen und vertrauten Trainerteam coacht Streich seine Mannschaft auch dieses Jahr sicher durch die Bundesliga.
Mit seiner zurückhaltenden Art bringt der 62-jährige Schweizer nachfragende Journalisten regelmäßig zur Verzweiflung. Als BVB-Trainer mit dem besten Punkteschnitt führte er seine Mannschaft jedoch souverän durch die Rückrunde und zur Vizemeisterschaft. Das meint alles.
Seitdem er das Amt des Cheftrainers im November übernommen hatte, verwandelte er seine Mannschaft innerhalb kürzester Zeit in das attraktivste Team der Liga. Auf dem Weg zur achten Meisterschaft in Folge blieb er in der Rückrunde ohne Niederlage und hat sogar realistische Chancen auf das Triple.
Gleich in seiner ersten Spielzeit bei den Fohlen formte er eine Mannschaft, die lange von der Tabellenspitze grüßte und Gladbachs beste Saison seit 36 Jahren spielte. Dafür belohnte er sich und sein Team am Ende mit dem Einzug in die Champions League.
Wiederholt kann der Pole mehr als 30 Treffer in dieser Saison auf seinem Konto verbuchen – und sich damit erneut in den Büchern der Bundesligageschichte verewigen. Aber auch in Champions League und DFB Pokal verblüfft die Nummer 9 mit seiner Torgefährlichkeit. Wer ihm da noch das Wasser reichen kann? Uns fällt nur Gerd Müller ein.
Der Urbayer hat sich in dieser Saison mit mehr als 20 Assists als Vorlagengeber allererster Güte bewährt. Unter Hansi Flick blühte der Offensivspieler regelrecht auf und absolvierte zudem sein 500. Pflichtspiel für die Bayern.
Fleiß macht sich bezahlt. Gilt zumindest für den gebürtigen Stuttgarter, der seine Tor- und Vorlagenbilanz in dieser Saison extrem vorantreiben konnte. In den KO-Runden der Champions League wird er jedoch nicht mehr für die Bullen auflaufen – Werner wechselte bereits im Juli zu Chelsea, wo er sich ab kommender Saison unter Beweis stellen kann.
In seiner jungen Karriere hat er schon einige Rekorde gebrochen, doch die Lobeshymnen auf den jungen Offensivspieler reißen auch in dieser Saison nicht ab. Das „Jahrhunderttalent“ knackte einen 45 Jahre alten Rekord, in dem er bereits vor seinem 21. Geburtstag die Marke von 35 Toren erreichte.
In der aktuellen Saison entwickelte er sich zum absoluten Führungsspieler im Mittelfeld des FC Bayern. Mit hervorragenden Leistungen führte Kimmich die Bayern zur achten Meisterschaft in Folge. Der 25-Jährige ist nicht nur der laufstärkste Spieler der abgelaufenen Bundesligasaison, sondern konnte auch die meisten Ballaktionen verzeichnen.
17 Tore und 17 Vorlagen spiegeln die überragende Saison des jungen Engländers wider. Mit gerade einmal 20 Jahren gilt er als absoluter Stammspieler, der den Unterschied ausmacht und die Zuschauer regelmäßig mit der Zunge schnalzen lässt. Auf dem Weg zum Weltstar kann ihn eigentlich nur noch seine Undiszipliniertheit außerhalb des Spielfelds aufhalten.