Die zehnte Ausgabe der 11FREUNDE-MEISTERFEIER steht bevor. Um die Wartezeit zu verkürzen, schwelgen wir gemeinsam mit euch in Erinnerungen: Alle 67 Preisträger zum Durchklicken.
Die 11FREUNDE-MEISTERFEIER debütierte im kurfürstlichen Schloss in Mainz. Gutes Essen und noch bessere Stimmung halfen sicher über den kurzen Schockmoment hinweg, der durchlebt werden musste, als Manuel Neuers Trophäe vor der Verleihung kurzzeitig in den Tiefen des Backstage-Bereichs verschwunden war. Sie tauchte aber rechtzeitig auf.
„Dass sich die Gäste im Hamburger Curiohaus zunächst vorkamen wie auf einem Mannschaftsabend der Dortmunder Borussia war nachvollziehbar“ schrieben wir bereits in der Revue dieser Feier. Und nichts anderes beschreibt den Abend besser. Vier der Ehrungen gingen an Dortmunder Jungs und an Marco Reus, dessen Wechsel bereits bestätigt war. Jürgen Klopp gefiel das offensichtlich – er ging als einer der Letzten.
Im dritten Jahr wurden die Meisterfeierlichkeiten auf den Düsseldorfer Rheinterassen abgehalten. Ein denkmalgeschützter Ort für denkwürdige Ereignisse: die Klimaanlagenabstinenz brachte unsere Gäste und der zwischenzeitliche Stromausfall unsere Mitarbeiter ins Schwitzen, während Jupp Heynckes von allen Anwesenden mit Standing Ovations nicht nur für seine Auszeichnung zum Trainer des Jahres, sondern irgendwie auch für sein Lebenswerk gefeiert wurde.
Weil uns Hamburg so gut gefiel, luden wir unsere Gäste nochmal ins Curiohaus ein. Marco Reus konnte zum zweiten Mal den Titel als bester Spieler der Saison einsacken, Markus Weinzierl und Stefan Reuter vom 1. FC Augsburg durften ebenfalls Pokale mit nach Hause nehmen. Borussia Mönchengladbachs Präsident, Rolf Königs, hat seinen erstmaligen Besuch scheinbar auch genossen, er resümierte: „Ich komme wieder!“ Live Act Das Bo hätte direkt antworten können mit „’Türlich ’türlich…!“.
Wir wagten einen weiteren Anlauf auf den Düsseldorfer Rheinterassen. Auch dieses Jahr: Sauna-Feeling im Saal. Doch unsere Gäste waren vorbereitet, Esther Sedlaczek beispielsweise brachte einen Fächer mit. Julian Brandt konnte erst nach der Siegerehrung dazustoßen und schickte daher seinen Senior aufs Podium. Grund war ein kurzfristig angesetztes Straftraining, welches der Newcomer auf der im Freien abgehaltenen After-Show-Party bestimmt schon wieder vergessen hatte.
Aller guten Dinge sind drei! Daher ging es wiederholt nach Düsseldorf. Thomas Tuchel kam kurzfristig aus Dortmund zur Verleihung, in Dreiviertelhose bestens gegen die Hitze gewappnet. Youngster Julian Weigl konnten wir jedoch nur per Live-Schaltung beglückwünschen – wegen des anstehenden Super Cup Finales am Folgetag sprach Tuchel seinen Spielern ein Partyverbot aus. Da stellte unsere Meisterfeier leider keine Ausnahme dar.
Tapetenwechsel: 2017 ging es in die Kölner „Flora“. Journalist und Meisterfeier-Laudator Hans Leyendecker verglich Newcomer Ousmane Dembélés Ballkünste mit denen eines Zirkusartisten, während Ewald Lienen und Julian Nagelsmann genüsslich an ihrem Kölsch nippten. Die Verleihung wurde in diesem Jahr zudem um eine weitere Kategorie ergänzt: Manuel Gräfe freute sich sichtlich über die Anerkennung.
Bei dieser Veranstaltung, wieder in der Kölner Flora, fanden wir heraus, dass Laudator Arnd Zeigler und Ex-Schalker Naldo eine gemeinsame Vorgeschichte verbindet und Ex-Schiri Walter Eschweiler Kultfigur mit „olympischem Astralkörper“ (seine Worte!) bleibt. Zwar konnte Jupp Heynckes leider nicht persönlich vorbeikommen, dafür durften wir seinem gesamten Trainerteam die Hände schütteln. Heiner Lauterbach und Ansgar Brinkmann fanden’s klasse, Pottoriginal „VfL-Jesus“ kam mit seiner Tochter vorbei.
Auch im vergangenen Jahr konnten wir nicht von der Kölner Flora absehen. Zum ersten Mal ließen wir die 11FREUNDE-Leser vorab über den Pokalmoment der Saison abstimmen, außerdem moderierte rbb-Moderatorin Kerstin Hermes neben Chefredakteur Philipp Köster, der es sich nicht nehmen ließ, auch noch eine Laudatio auf Fredi Bobic zu halten. Max Kruse nahm seinen Sohn mit, beide trugen ein „Viva con Agua“-Outfit. Ein lässiges, aber sehr deutliches Statement.
Zum zehnten Mal wollen wir die herausragenden Akteure dieser abgelaufenen, sehr kuriosen Saison feiern. Dafür wechseln wir den Veranstaltungsort erneut: Wir kommen erstmals in eure Wohnzimmer! Ihr braucht kein Ticket, keine Gästeliste, einfach nur Zeit und Lust auf ein wenig Glanz und Gloria vor dem TV. Oder Laptop. Oder auf dem Handy. Ganz egal. Hauptsache noch einmal die vergangene Saison Revue passieren lassen, in Erinnerungen schwelgen und die Sieger ehren.