Gleich wird die Maine Road explo­dieren.

70 Minuten sind im Man­chester-Derby gespielt und City liegt mit 1:2 hinten. Uwe Rösler, der schon im letzten Spiel gegen die Bolton Wan­de­rers nur auf der Bank saß, macht sich für seine Ein­wechs­lung bereit. Ein Raunen legt sich über das Sta­dion: Oooo-veyh!“ Rösler sprintet sofort los, er will hinein ins Geschehen, will beweisen, dass es ein Fehler von Alan Ball war, ihn in diesem Spiel draußen zu lassen. Oooo-veyh!“ Wenige Sekunden später hat Rösler seine erste Ball­be­rüh­rung, Tempo auf links, Oooo-veyh!“, am Sech­zehner ein kurzer Blick und dann der ange­drehte Flach­schuss mit rechts ins lange Eck – 2:2. Wenn das Bild stehen würde, es sähe aus, als platze ein rie­siger hell­blauer Ballon hinter Peter Schmei­chels Tor. Doch das Bild fla­ckert: Uwe Rösler, der Stürmer, Ästhet des Jubelns, drückt seinen Finger immer wieder auf den Namen über seiner Tri­kot­nummer 28: Rosler. Direkt vor ihm Alan Ball, der unbe­liebte Trainer. Wenn­gleich sein Spieler getroffen hat, tau­melt er nun wie ein Boxer in der letzten Runde.

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