Es ist passiert: Cristiano Ronaldo erzielte beim gestrigen EM-Quali-Spiel gegen die Ukraine sein 700. Karriere-Tor. Nicht erst damit ist der Portugiese in die Sphären der ganz (ganz) Großen vorgestoßen. Ein Blick in die Statistik zeigt: Er befindet sich in guter Gesellschaft.
10. Cristiano Ronaldo: 700 Tore
Was CR7 ärgern dürfte: Sein 700. Karriere-Tor bot als 2:1 Anschlusstreffer keine Gelegenheit für den »Siiiiiiu«-Trademark-Jubel. Was CR7 freuen dürfte: In dieser Galerie taucht Lionel Messi ausnahmsweise nicht auf.
9. Ferenc Puskás: 754 Tore
Unglaublich viel Talent, unglaublich wenig Disziplin – so beschrieben seine Mitspieler und Trainer Ferenc Puskás zeit seiner Karriere. Angeblich war der Ungar abseits des Platzes dermaßen faul, dass er selbst nach zwölf Jahren bei Real Madrid nur ein spanisches Wort gelernt hatte: Whisky. Zu 754 Karriere-Toren und einem nach ihm benannten »Traumtore-Award« der FIFA hat es trotzdem gereicht.
8. Eusébio: 790 Tore
Nein, der erfolgreichste portugiesische Torjäger hört nicht auf den Namen Ronaldo. Mit 790 Toren ist Eusébio Erstplatzierter der nationalen Rangliste. Bei seiner momentanen Form ist es aber eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis »CR700« den „schwarzen Panther“ überholt.
7. Alfredo Di Stéfano: 810 Tore
Alfredo Di Stéfano gilt als Mitbegründer des »weißen Balletts«. Die Real-Madrid-Legende bildete mit Ferenc Puskás eine der gefährlichsten Offensiven aller Zeiten. Außerdem spielte »Don Alfredo« für drei verschiedene Nationalmannschaften, schaffte es jedoch aufgrund von Verletzungen und Verbandsstreitigkeiten weder mit Argentinien, noch Kolumbien oder Spanien zu einer Weltmeisterschaft. In Anbetracht seiner 810 Karriere-Tore müssen wir feststellen: Schade eigentlich.
6. Romário: 923 Tore
Auch wenn der Stürmer selbst behauptet, über 1000 Tore für Verein und Nationalelf erzielt zu haben, berichten Medien übereinstimmend von 923 Toren Romários. Andere Eckpunkte im Lebenslauf des Exzentrikers: Weltmeister und Weltfußballer, Senator im brasilianischen Nationalkongress und ein Sohn namens Romarinho. Was für ein Typ.
5. Franz Binder: 1006 Tore
Das wohl unbekannteste Mitglied dieser Galerie verbrachte seine gesamte Karriere bei Rapid Wien und schoss dabei über 1000 Tore: Franz Binder gewann als Spieler zwischen 1930 und 1949 sechs österreichische Meisterschaften und einen Pokaltitel, später bekleidete er noch das Trainer-Amt der Wiener. Das nennt man wohl Vereinslegende
4. Pelé: 1284 Tore
Was sollen wir zu Pelé noch sagen? Vielleicht das: Drei Weltmeistertitel, unzählige Meisterschaften und 1284 Karriere-Tore. Auch wenn in diese Statistik angeblich ein paar Trainings-Tore einflossen, gilt die ewige Nummer 10 des FC Santos für einen Großteil der Fußballwelt als bester Spieler aller Zeiten – bei seiner Titelsammlung nicht ganz unverständlich.
3. Arthur Friedenreich: 1329 Tore
Kann Pelé noch getoppt werden? Ja, und zwar durch seinen Landsmann Arthur Friedenreich. Der Brasilianer mit deutschen Vorfahren brachte es auf 1329 Tore in seiner Karriere und gilt als Erfinder des Effet-Schusses. Ebenfalls bekannt wurde er durch verschiedene Körpertäuschungen, mit denen er seine Gegner ins Leere laufen ließ. Die hatte er traurigerweise auch bitter nötig: Fouls an dunkelhäutigen Spielern wurden Anfang des 20. Jahrhunderts kaum geahndet. Aufgrund seiner Hautfarbe verpasste Friedenreich zudem eine große Nationalmannschaftskarriere und musste sich oft mit Reispuder einreiben um im damaligen Oberschichts-Sport der Weißen überhaupt mitspielen zu dürfen.
2. Gerd Müller: 1461 Tore
Keine Torschützenliste ohne den Bomber der Nation: Skurrile Abschlüsse, merkwürdige Bewegungen im Strafraum und ein unnachahmlicher Torriecher scheinen beim Nachnamen Müller Pflicht zu sein. Gerd war dann letztendlich doch etwas erfolgreicher als sein Namensvetter Thomas und brachte es auf unfassbare 1461 Tore.
1. Josef Bican: 1468 Tore
Der österreichische und tschechoslowakische Stürmer gilt als erster beidfüßiger Spieler, zwischen 1931 und 1956 erzielte er die wohl für immer unerreichbare Anzahl von 1468 Toren. Folgerichtig wurde Josef »Pepi« Bican nach seinem Tod mit dem goldenen Ball für den erfolgreichsten Torschützen des 20. Jahrhunderts geehrt.