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Es war ein erschre­ckendes Bild, das sich beim Län­der­spiel zwi­schen Deutsch­land und Argen­ti­nien bot: Nur 45.197 Zuschauer fanden den Weg ins Dort­munder Sta­dion. Auf den Tri­bünen klafften große Lücken. Zuletzt kam immer häu­figer Kritik am DFB auf. Da ging es dann um Über­sät­ti­gung, Influencer-Gehabe oder auch zu teure Tickets. Doch laufen der Natio­nal­mann­schaft wirk­lich die Fans weg?

Aus­las­tung nach wie vor gut

Bezüg­lich der Aus­las­tung sind die Zahlen der ver­gan­genen Jahre im grünen Bereich. Die beiden noch aus­ste­henden Heim­spiele in diesem Jahr gegen Weiß­russ­land und Nord­ir­land einmal außen vor gelassen, weicht die durch­schnitt­liche Sta­di­on­aus­las­tung nicht son­der­lich von der der letzten Jahre ab. Für 2019 liegt sie bei 87,6 Pro­zent.

In den letzten zehn Jahren betrug sie immer min­des­tens 80 Pro­zent. Der Tiefst­wert lag bei 83,7 Pro­zent und stammt aus dem Jahr 2009, ist also schon ver­dammt lang her. In den Jahren 2010 bis 2017, der Hoch­phase der Ära Löw, waren die Sta­dien bei Heim­pielen der Natio­nal­mann­schaft immer zu min­des­tens 90 Pro­zent gefüllt.

2013 ist in diesem Falle das Rekord­jahr, mit einer per­fekten Aus­las­tung von 100 Pro­zent. Aller­dings muss dazu gesagt werden, dass im Jahr 2013 auch nur vier Heim­spiele aus­ge­tragen wurden. Trotzdem schaffte es die Natio­nal­mann­schaft in Nürn­berg gegen Aser­bai­dschan, in Mün­chen gegen Öster­reich, in Köln gegen Irland und in Kai­sers­lau­tern gegen Para­guay große Sta­dien gegen semi-attrak­tive Gegner zu füllen.

Ver­gleich der Jahre 2013 und 2017

Im Jahr 2017 fiel der Schnitt dann wieder auf einen Bereich unter­halb der 90 Pro­zent, auf 87,8 Pro­zent. Die Jahre 2013 und 2017 lassen sich bezüg­lich der Gegner gut mit­ein­ander ver­glei­chen. Doch wäh­rend es Die Mann­schaft“ 2013 schaffte, Arenen für Spiele gegen Öster­reich und Kasach­stan zu füllen, gelang dies 2017 nicht mehr: Bei vier aus­ge­tra­genen Heim­spielen in diesem Jahr war einzig das Heim­spiel in Stutt­gart gegen Nor­wegen aus­ver­kauft.

Bei den anderen Begeg­nungen machte der DFB einen Fehler, den er auch noch heute häufig begeht: Die Spiele fanden schlicht und ergrei­fend in zu großen Sta­dien statt. Die Par­tien gegen Fuß­ball­zwerge aus San Marino oder Aser­bai­dschan wurden in Kai­sers­lau­tern und Nürn­berg aus­ge­tragen. Und die Sta­dien sind, gemessen an ihrer Kapa­zität, der Anstoß­zeit, den Kar­ten­preisen und der Attrak­ti­vität des Geg­ners, unge­eignet.