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Dia­lekt
Klare Sache: Es hat sich aus gesam­mer­malt. Scho au schade, klar. Doch du bekommst den Mann zwar aus Schönau im Schwarz­wald, aber Schönau im Schwarz­wald nun mal nicht aus dem Mann. Und alles in diesem Land, was nicht Schönau im Schwarz­wald in Süd­baden ist, hat sich in den ver­gan­genen Tagen ins erfri­schend andere (bezie­hungs­weise zumin­dest in Nuancen andere) Sorg-Schwä­bisch ver­knallt. Natür­lich, schließt man die Augen, wäh­rend Sorg schwätzt, dann wird es schnell gru­selig, weil es eben auch Markus Gisdol sein könnte, den man da schwätzen hört. Aber gru­seln ist uns als Gemüts­zu­stand immer noch lieber als lang­weilen. Des­halb, logisch:

1:0 Sorg

Drinks bei Inter­views
Wir fanden die Sache mit dem Espresso am Anfang doch auch lustig. Da kommt ein gut gebräunter und auf­rei­zend relaxter Bun­des­trainer ins Studio, der – egal ob seine Mann­schaft grade 14:1 gegen Litauen gewonnen oder bei einer WM 0:2 gegen Süd­korea ver­loren hat – seine Dolce-Vita-Locker­heit so sehr vor sich her trägt, dass er fürs Drei­ein­halb-Minuten-Inter­view von einem Fern­seh­re­dak­teur unge­fragt erstmal einen Kaffee hin­ge­stellt bekommt. Bloß: Wenn ein Mann beim Trinken ver­ka­belt ist, und man ihn also trinken und im Löw‚schen Fall sogar schlürfen hört, dann ist das eben auch unan­ge­nehm. Sorg dagegen saugte in den ver­gan­genen Tagen höchs­tens Wissen und Erfah­rungen auf, ganz ohne, dass wir weg­hören wollten.

2:0 Sorg

Frisur
Vor­neweg: Wir haben nichts gegen Helme. Wenn sie denn, zum Bei­spiel auf einer Groß­bau­stelle, vor her­ab­fal­lenden Stein­klumpen schützen. Oder, zum Bei­spiel beim Rad­fahren, immerhin dafür sorgen, dass wir den Vor­namen des Helm­trä­gers erahnen können, der im Rad­fahrer-Bei­spiel im männ­li­chen Fall stets Sören oder Hagen lautet. Als Frisur haben Helme unserer Mei­nung nach aber aus­ge­dient. Wes­wegen auch dieser Punkt gegen Löw und für den jungen, gewitzt-gelockten Sorg spricht.

3:0 Sorg

Spleens
Noch sind keine Bilder von Marcus Sorg auf­ge­taucht, wie er mit seiner Hand zunächst im eigenen Schritt kramt und sie dann neu­gierig gen Nase streckt. Was wir, bei aller Liebe für Men­schelndes im so robo­trigen Fuß­ball­ge­schäft, echt schwer in Ord­nung finden. Der größte Spleen, den wir bei Sorg bisher aus­ma­chen konnten, ist, dass er alle Spiele locker gewinnt. Was als Spleen irgendwie klar geht.

4:0 Sorg