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1.

Nachdem die Halb­fi­nals gespielt, Bayern Mün­chen wegen eines unbe­rech­tigten Elf­me­ters gegen Werder und das sowieso voll­kommen egale Leipzig gegen den HSV ins End­spiel ein­ge­zogen waren, hatte ein Bremen-Fan die zün­dende Idee: ein alter­na­tives Pokal­fi­nale der unter­le­genden Halb­fi­na­listen. Nord­derby statt Lan­ge­weile wäre zwar schön gewesen, wird es aber leider nicht geben. Genug zu tun gibt es trotzdem.

2.

Im Berg­hain steigt zum Bei­spiel wie gewohnt ab 0 Uhr die berühmte Klub­nacht. Bekann­ter­maßen wird der Andrang groß, die Schlange dem­entspre­chend lang sein. Der kluge Klub­gänger stellt sich des­halb früh genug an, um an ihrer Spitze zu sein, wenn sich die Türen der hei­ligen Hallen öffnen. Wir emp­fehlen so circa 20 Uhr, ein bis fünf Fla­schen Sekt für den Zeit­ver­treib und das Lieb­lings­trikot ganz in schwarz ein­pa­cken. Macht auch beim Tür­steher einen klasse Ein­druck, zeigt näm­lich, dass ihr richtig Bock habt – ver­spro­chen. 

3.

Wer auf Fuß­ball nicht ver­zichten möchte, kann sich auch ein Schman­kerl aus dem Pro­gramm des Finaltag der Ama­teure“ raus­su­chen. FC 08 Vil­lingen gegen den 1. FC Rieslasingen-Arlen in Süd­baden zum Bei­spiel, oder wahl­weise auch der Klas­siker FSV Preußen Bad Lan­gen­salza gegen FSV Wacker Nord­hausen. End­lich ein Spiel, das den Titel auch ver­dient hat! Dann ein­fach bei jedem Fehl­pass einen Kurzen nehmen, für jeden Befrei­ungs­schlag ein Bier exen und – zack! – seid ihr um 20 Uhr so blau, dass ihr vom DFB-Pokal gar nichts mehr mit­be­kommt, selbst wenn ihr es wolltet.

4.

Falls ihr den Abend statt im Voll­rausch lieber gemüt­lich auf der Couch ver­bringen möchtet, könnt ihr natür­lich trotzdem den Fern­seher ein­schalten. Ein­fach nicht die eins für ARD auf der Fern­be­die­nung drü­cken, son­dern etwas im Abseits der bun­des­deut­schen TV-Land­schaft zappen. Tele5 zeigt um 20.15 Uhr zum Bei­spiel Down – Fahr­stuhl in den Tod“. Da geht es min­des­tens so schnell in den Keller wie die Stim­mung zur Halb­zeit­pause im Olym­pia­sta­dion. Wem es nach mehr Span­nung dürstet und nicht auf Titel­kämpfe ver­zichten will, der schaltet rüber zum MDR und zu Die Schlager des Jahres“ – mehr Tra­di­tion als RB Leipzig und fri­schere Gesichter als in der Füh­rungs­riege des FC Bayern.

5.

Jähr­lich begehen Fans von Dou­glas Adams und seines Werks Per Anhalter durch die Galaxis“ am 25. Mai den Towel Day“, tragen ein Hand­tuch mit sich herum oder wickeln es sich als Turban um den Kopf. Finden wir sowieso eine gute Idee und pünkt­lich um 20 Uhr kann man sich den Hand­tuch-Turban dann über die Augen ziehen, um sie vor der schreck­lich drögen Rea­lität des deut­schen Pro­fi­fuß­balls zu ver­schließen. Wer etwas in sich gehen möchte, stellt sich dann noch die Frage nach der Lösung für dessen Pro­bleme. Erfah­rene Towel-Day-Teil­nehmer kennen die Ant­wort.