Dani Alves wird zum besten Spieler der Copa America gewählt und reiht sich damit in eine Liste voller Nationalhelden, vieler Brasilianer und einem Wiederholungstäter ein. Hier kommen die besten Spieler in der Geschichte der Südamerika-Meisterschaften.
2019: Dani Alves
Dani Alves feierte jüngst den 40. Titel seiner Karriere – hat damit im Schnitt in jedem Jahr seines Lebens mehr als einen Titel gewonnen und zeigte bei der Copa nochmal, dass er selbst mit 36 Jahren noch ein geiler Kicker ist.
2016: Alexis Sanchez
Das Gesicht zeigt es an: Seit einiger Zeit läuft es nicht mehr bei Alexis Sanchez, insbesondere seit seinem Wechsel zu Manchester United. 2016 verteidigte er mit Chile noch den Titel in der Copa und stieg in die Riege zu denjenigen auf, die einem ganzen Turnier ihren Stempel aufdrückten.
2015: Lionel Messi
Kuriosum bei der Copa America: Die Auszeichnung für den besten Spieler des Turniers wurde offiziell nicht vergeben. Laut Medienberichten war sie aber für Lionel Messi vorgesehen, der mit den Argentiniern im Finale Chile unterlag.
2011: Luis Suarez
Das 15. Mal gewann Uruguay 2011 die Copa America. Luis Suarez schoss dabei nicht nur das 1:0 im Finale und beide Tore im Halbfinale, sondern überstand die Copa auch ganz ohne Skandal – stark!
2007: Robinho
Auch wenn der Blick von Christoph Metzelder es nicht wirklich erahnen lässt: Robinho war mal ein echt geiler Kicker. Sechs Tore schoss er bei der Copa 2007. Im Finale gegen Argentinien blieb er zwar torlos, es reichte aber trotzdem für ein 3:0. Inzwischen spielt er für Istanbul Basaksehir.
2004: Adriano
Adriano erzielte im Traumfinale gegen Argentinien in der letzten Minute den 2:2‑Ausgleich und sorgte dafür, dass das Finale im Elfmeterschießen entschieden wurde. Brasilien gewann und Adriano wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt u.a. wegen seiner sechs Treffer in den Partien davor. Leider ging es danach auch mit seiner Karriere stetig bergab.
2001: Amado Guevara
Eine der großen Überraschungen bei der Copa America 2001 war Honduras: Dritter wurde die Mannschaft, im Viertelfinale warf man Brasilien aus dem Turnier, ehe gegen Kolumbien Schluss war. Amado Guevara erzielte drei Tore, wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt und später Rekordnationalspieler Honduras. Heute trainiert er die Nationalmannschaft von Puerto Rico.
1999: Rivaldo
Der nächste Brasilianer hatte in der Nationalmannschaft nicht immer einen guten Stand, wurde von den eigenen Fans oft ausgebuht. Zur WM 1994 wurde er gar nicht erst mitgenommen, nach dem Halbfinal-Aus bei den Olympischen Spielen, zwei Jahre später, wurde er für das Ausscheiden verantwortlich gemacht. Bei der Copa America 1999 trumpfte er dann aber auf, wurde Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers.
1997: Ronaldo
Der »echte« Ronaldo konnte 1997 mit der Selecao nicht nur die Copa gewinnen, sondern im gleichen Jahr noch den Confed-Cup. Zusammen mit Romario bildete er eines der besten Angriffs-Duos der Welt. Mit dem Copa-Sieg ’97 starteten die Brasilianer eine Serie und gewannen von 1997 bis 2007 vier von insgesamt fünf Südamerikameisterschaften.
1995: Enzo Francescoli
Die Heim-Copa von Uruguay wurde zu einem vollen Erfolg. Es war das letzte Turnier von Enzo Francescoli, der noch einmal überragte und mit seiner Mannschaft das Turnier gewann. Wurde nicht nur bester Spieler des Turniers, sondern auch Südamerikas Spieler des Jahres.
1993: Sergio Goycochea
Der letzte große Titel Argentiniens: 1993 war nicht nur die Copa, bei der das erste Mal zwei nicht südamerikanische Mannschaften am Turnier teilnahmen, sondern auch die letzte Copa America, bei der die Argentinier was zu feiern hatten. Bester Spieler des Turniers wurde Torwart Sergio Goycochea.
1991: Leonardo Rodriguez
Obwohl Gabriel Batistuta sechs Tore bei der Copa schoss, wurde Leonardo Rodriguez zum besten Spieler des Turniers gewählt. Wahrscheinlich auch, weil die Jury bereits wusste, dass er 1994 bei Borussia Dortmund landen sollte, um bei seinem einzigen Einsatz über 90 Minuten 0:3 gegen Dynamo Dresden zu verlieren.
1989: Ruben Sosa
Auch Sosa wurde zum besten Spieler der Copa America gewählt und dachte sich, es sei eine gute Idee zu Borussia Dortmund zu wechseln. Klappte so mittelmäßig: Drei Tore in 17 Spielen.
1987: Carlos Valderama
1987 reichte es für Kolumbien zum dritten Platz. Carlos Valderama führte das Team bis ins Halbfinale. Seine fußballerischen Fähigkeiten hat er dabei ganz sicher vererbt bekommen, denn Valderama entstammt einer Familie, bei der sowohl sein Vater, seine beiden Brüder, seine drei Neffen, sein Onkel und dessen Söhne Fußballprofis waren.
1983: Enzo Francescoli
Schon wieder Francescoli. Er brachte das Kunststck zustande, zweimal zum besten Spieler des Turniers gewählt zu werden. Das Kuriose dabei: Zwischen den beiden Auszeichnungen liegen satte 12 Jahre, länger als so manche Karriere überhaupt dauert. Beim ersten Triumph war er 22, beim zweiten Gewinn der Auszeichnung 1995 bereits 34.