Julian Brandt ist Deutschlands neue Nummer Zehn. Eigentlich eine heilige Nummer, die nur den wahren Künstlern vorbehalten ist. Doch in der Geschichte der Nationalmannschaft wurde diese Regel nicht immer befolgt.
Netzer, Overath, Matthäus, Häßler – Die deutsche Nationalmannschaft hatte in ihrer Geschichte schon viele große Zehner. Doch es gibt auch einige Ausreißer…
2/10
Felix Magath: Heute vor allen Dingen als Schleifer und Quälix bekannt, spielte Magath früher einen feinen Ball und durfte deshalb auch die Nummer Zehn tragen. Doch nicht allzu lange, Lothar Matthäus (3.v.r.) hatte sie schon im Blick.
3/10
Alexander Zickler: Eleganz, Geschmeidigkeit, die Seele eines Künstlers – all das hatte Zickler nicht. Den Spitznamen Zico und dessen Nummer allerdings schon.
4/10
Dietmar Hamann: Die »deutschen Tugenden« konzentriert auf 1,91 Meter.
5/10
Lars Ricken: 16 Spiele für die Nationalmannschaft, einige davon mit der Rickennummer Zehn. Hier bereitet er sich gemeinsam mit Jürgen Klinsmann auf das Freundschaftsspiel gegen Malta vor. Ein überragender 2:1‑Auswärtssieg.
6/10
Kevin Kuranyi: Am 23.06.2004 lässt Rudi Völler Kuranyi mit der Nummer Zehn auflaufen, einen Tag später ist er nicht mehr Nationaltrainer. Zufall? Da müssen Sie den Trainer fragen, nicht uns.
7/10
Oliver Neuville: 91. Minute. Deutschland gegen Polen. Frings, Schneider, Odonkor, in der Mitte grätscht Neuville. Alleine deshalb hat er sich die Zehn verdient.
8/10
Kerem Demirbay: Erstes Pflichtspiel mit der Nationalmannschaft: Trikot mit der Zehn und ein Tor geschossen. Kein Wunder, dass Demirbay danach kein Nationspiel mehr gemacht hat. So eine Quote darf man sich einfach nicht versauen.
9/10
Lars Stindl: In der Saison 16/17 war Stindl einer von vier Spielern, die mit der Nummer Zehn aufliefen. Der Stürmer fühlt sich irgendwie benutzt.
10/10
Julian Brandt: Mesut Özil trug 2008 zum ersten Mal die Nummer Zehn auf dem Rücken. Mit seinem Rücktritt gab er sie frei und Brandt tritt seine Nachfolge an.