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Moussa Dem­bele, 20 Jahre 

Im Sommer 2016 sicherte sich der schot­ti­sche Meister die Dienste des jungen Stür­mers des FC Fulham aus der zweiten eng­li­schen Liga für eine gering­fü­gige Aus­bil­dungs­ent­schä­di­gung von 600.000 Euro. Eine weise Ent­schei­dung wie sich her­aus­stellen sollte, denn der Fran­zose, dessen Familie aus dem Mali stammt, schlug bei Celtic ein wie eine Bombe.

In 45 Pflicht­spielen erzielte er bisher bereits 32 Tore, eines schöner als das andere. 
Selbst wenn er mal geschont wurde, reichten Kurz­ein­sätze von der Bank, um noch eine Tor­be­tei­li­gung bei­zu­steuern. Seine Schnel­lig­keit und Dynamik, gepaart mit über­ra­gender Technik und Ball­be­hand­lung, machen ihn für jeden Gegner zu einer kaum aus­zu­schal­tenden Gefahr. 



Dies musste auch schon Pep Guar­diola im ver­gan­genen Sep­tember erfahren, als der junge Fran­zose im Cham­pions-League-Grup­pen­spiel Man­chester City schockte. Nach einer Flanke von Kieran Tierney nahm Dem­bele den Ball mit dem linkem Ober­schenkel an, drehte sich und ließ einen Seit­fall­zieher folgen, bei dem sich der Ball per­fekt ins linke Eck senkte. Ein mehr als sehens­werter Treffer. Der Celtic Park explo­dierte in ohren­be­täu­benden Lärm, wäh­rend Dem­bele und seine Mann­schafts­ka­me­raden eksta­tisch jubelten.

Spä­tes­tens seit diesem Moment ist Moussa Dem­bele weit über die Grenzen Glas­gows hinaus bekannt. Schon jetzt ist das Sturm­juwel eines der span­nendsten Talente im Welt­fuß­ball und ein Mul­ti­mil­lionen-Transfer zu einem der inter­na­tio­nalen Spit­zen­ver­eine scheint nur noch eine Frage der Zeit.


Marcus Rash­ford, 19 Jahre 

Es fällt schwer Spieler wie Marcus Rash­ford kor­rekt ein­zu­ordnen. Der Offen­siv­mann von Man­chester United wurde auf­grund seiner gran­diosen Tor-Sta­tistik in seiner Debüt­saison quer über den grünen Klee gelobt. Super­ta­lent, Eng­lands Hoff­nung im Angriff und kom­mender Super­star bei den Red Devils sind nur einige Bezeich­nungen der Medi­en­land­schaft. Dabei ist der Hype um Rash­ford größer als es sein aktu­elles Leis­tungs­ver­mögen recht­fer­tigen würde.  

Der Eng­länder ist nicht der kom­plette Stürmer, zu dem er gerne hoch­sti­li­siert wird. Viel­mehr defi­niert sich Rash­ford über simple Flü­gel­durch­brüche mit anschlie­ßender Her­ein­gabe. Der 19-Jäh­rige kommt sehr viel über sein Tempo, legt den Ball am Gegner vorbei und rennt dann hin­terher. Ab und zu spielt er mal eine Ablage mit der Hacke oder baut ein anderes Kabi­nett­stück­chen ein, dies dient aber eher als Mittel zum Zweck.

Dass er in seiner ersten Saison bei jedem Wett­be­werb in dem er debü­tierte sofort traf, lag viel eher daran, dass er gerade bei Abpral­lern richtig stand oder schlichtweg Glück hatte. Rash­ford besitzt nicht wie bei­spiels­weise Harry Kane die Fähig­keit, sich selbst in jene aus­sichts­reiche Abschluss­po­si­tionen zu bringen, son­dern ist auf die Aktionen seiner Mit­spieler ange­wiesen. Auch ist er nicht dieser eis­kalte Tor­jäger für den ihn viele halten.



Sein Timing beim Frei­laufen ist hin­gegen bemer­kens­wertgut. Er schafft es sehr oft, sich im rich­tigen Augen­blick vom Gegen­spieler zu lösen oder in eine Schnitt­stelle zu starten. Zunächst pro­fi­tierte Rash­ford in diesen Szenen noch von seinem Tempo, wohin­gegen sein gesamt­tak­ti­sches Ver­ständnis für das Angriffs­spiel noch nicht son­der­lich aus­ge­prägt war. 

Mitt­ler­weile ist dies besser geworden, wenn­gleich er immer noch einige indi­vi­du­al­tak­ti­sche Schwä­chen im Bewe­gungs­spiel auf­weist. Grup­pen­tak­tisch sind seine Aktionen deut­lich klarer. Die größte Stärke des Youngs­ters liegt ver­mut­lich darin, Räume für seine Mit­spieler zu öffnen. Rash­fords Spiel­weise und seine Fähig­keiten sind aktuell noch weit weg von Welt­klas­se­n­i­veau, wel­ches er wohl auch in Zukunft nicht ganz errei­chen wird. Für sein junges Alter ist der Eng­länder trotzdem sehr weit.