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Juli

Auf­reger des Monats: Mario Götze kehrt zum BVB zurück
2013 wech­selt Götze für schlappe 37 Mil­lionen Euro zum FC Bayern. Die BVB-Fans geraten damals in kol­lek­tive Schnapp­at­mung. Einige schreiben offene Briefe, andere rufen erbost bei Götzes Eltern an, über­fluten die sozialen Medien mit Hass­bot­schaften oder nehmen Musik­songs auf, in denen sie Götze als Drecks­ratte“ oder geld­geiles Stück Scheiße“ beschimpfen. Schließ­lich hat der Junge dem BVB doch die ewige Treue ver­spro­chen. Echte Liebe, heißt das im schwarz-gelben PR-Sprech. Wie auch immer: In Mün­chen läuft es für Götze eher bescheiden, der WM-Held von 2014 kommt nur selten zum Ein­satz, und nach drei Jahren kehrt er reu­mütig zum BVB zurück. Im Juli geht alles wieder von vorne los: Schnapp­at­mung, Anfein­dungen, Shit­s­torms. Aller­dings beru­higen sich die Fans diesmal schnell. Echte Liebe ver­zeiht auch kleine Sei­ten­sprünge.

Spieler des Monats: Cris­tiano Ronaldo
Als er am 10. Juli das Spiel­feld ver­lässt, weint er. Es ist ja auch tra­gisch: Cris­tiano Ronaldo, der schönste und beste und beschei­denste Spieler der Welt, ver­letzt sich im viel­leicht wich­tigsten Spiel seiner Kar­riere: im EM-Finale. Aber Ronaldo feiert in der Ver­län­ge­rung ein gran­dioses Come­back. Als selbst­er­nannter Co-Trainer galop­piert er an der Sei­ten­linie auf und ab, ges­ti­ku­liert wild umher und rückt Chef-Coach Fer­nando Santos so sehr auf die Pelle, dass man bald nicht mehr weiß, ob man einem Ring­kampf bei­wohnt oder einem Fuß­ball­spiel. Am Ende gewinnt Por­tugal 1:0. Und Ronaldo weint wieder ein biss­chen und schenkt Berater Jorge Mendes wenig später eine grie­chi­sche Insel zum Geburtstag.

Video des Monats: Simone Zaza
Wir haben uns das Video etwa 998.000 Mal ange­sehen. Wer die anderen tau­send waren? Viel­leicht Zaza selbst.

Schag­zeile des Monats: FCK bas­telt an Klose-Rück­kehr“
Ach, was wäre das schön gewesen! Miroslav Klose, der ver­lo­rene Sohn, kehrt nach zwölf Jahren in der großen weiten Welt heim zum 1. FC Kai­sers­lau­tern. Dar­über spe­ku­lieren Mitte Juli jeden­falls zahl­reiche deut­sche Medien. Bald ver­kündet Klose aber, dass er seine aktive Kar­riere beenden wird. Laut einer Mit­tei­lung des DFB soll der 38-Jäh­rige in Absprache mit Bun­des­trainer Joa­chim Löw und Sport­di­rektor Hansi Flick ein indi­vi­du­elles Aus­bil­dungs- und Trai­nee­pro­gramm absol­vieren, mit dem klaren Ziel, die Trai­ner­lauf­bahn ein­zu­schlagen“. Keine schlechte Idee in diesen Tagen. Beim HSV wird jeden­falls alle paar Monate ein Job frei. Beim FCK unge­fähr einmal im Jahr.