Der FC Bayern holt die vierte Meisterschaft in Folge und seinen 26. Titel – in einer Saison, in der die Münchner eigentlich nie wirklich schwächelten.
Die Meistertournee der Bayern startete am 1. Spieltag mit einem 5:0‑Heimsieg gegen den HSV. Überragender Spieler: Neuzugang Douglas Costa, der einen Treffer per Außenristflanke vorbereitete und zum Endstand traf.
Am 3. Spieltag hatte der FC Bayern einen ersten Konkurrenten zu bezwingen und tat das vor allem dank zweier Treffer von Thomas Müller, der damit bereits nach drei Spieltagen fünf Saisontore auf seinem Konto hatte.
Am 4. Spieltag kehrte der berühmte Bayern-Dusel zurück: Nach einem angeblichen Foul von Markus Feulner an Douglas Costa gewannen die Münchner kurz vor Schluss noch per Elfmeter 2:1 gegen den FC Augsburg.
Bundesligageschichte wurde am 6. Spieltag in der Allianz Arena geschrieben: Robert Lewandowski erzielte in neun Minuten fünf Tore und schoss den FC Bayern damit wieder zur Tabellenführung, die zwischenzeitlich Borussia Dortmund erobert hatte.
Am 8. Spieltag kam es zum ersten Showdown zwischen den Meisterschaftskonkurrenten, den die Bayern klar für sich entschieden. Mit 5:1 fegten sie Borussia Dortmund aus dem Stadion und bauten ihre Führung aus.
Am 11. Spieltag war es dann die Frankfurter Eintracht, die das schier Unmögliche möglich machte und dem FC Bayern einen Punkt abknöpfte. Das 0:0 bei der Eintracht war der erste Punktverlust der Saison.
Auf das Unentschieden in Frankfurt folgten drei Siege für die Münchner, darunter ein 3:1 auf Schalke. Der Haken an der Sache: David Alaba verletzte sich und fiel bis Anfang Januar aus.
Am 5. Dezember war es dann so weit, auch die Bayern hatten ihre erste Saisonniederlage zu verkraften. Beim 1:3 gegen Gladbach lieferte das Team von Pep Guardiola eine der schwächsten Leistungen der Saison ab und scheiterte an den Gladbachern, die unter Trainer André Schubert ihrem Ruf als »Bayern-Schreck« gerecht wurden.
Zum Abschluss der Hinrunde, die der FCB mit acht Punkten Vorsprung als Herbstmeister beendete, gab es einen 1:0‑Sieg in Hannover.
Die Rückrunde starteten die Bayern mit einem 2:1 in Hamburg – bezahlten den Auswärtssieg allerdings teuer. Mit Jerome Boateng verletzte sich die große Konstante der Hinrunde und sollte erst im April wieder zurückkehren.
In den ersten Spielen der Rückrunde taten sich die Münchner immer wieder schwer, in Leverkusen ließ das Team von Pep Guardiola zwei Punkte liegen.
Zurück zu ihrer spielerischen Klasse fanden die Bayern erst am 23. Spieltag. Die erste Halbzeit gegen den VfL Wolfsburg erinnerte an die Hochform der Hinrunde, mit dem 2:0 hielt man den Vorsprung auf Borussia Dortmund vor dem Beginn der entscheidenden Wochen in der Champions League.
Der Dämpfer folgte schließlich am 24. Spieltag. Die Heimniederlage gegen Mainz erinnerte die Bayern daran, dass die sicher geglaubte Meisterschaft doch noch verspielt werden könnte – plötzlich war der BVB nur noch fünf Punkte entfernt.
Am Wochenende nach der ersten Heimniederlage gastierten die Münchner schließlich bei ihrem Konkurrenten. In einem taktisch herausragend hochklassigen Spiel trennten sich beide Mannschaften mit 0:0 – ein Ergebnis, das das Heft des Handelns weiterhin in den Münchner Händen verbleiben ließ.
Durch die anstrengenden Champions-League-Wochen kämpften sich die Bayern mehr als dass sie spielerisch überzeugten. Das beste Beispiel? Das unspektakuläre 1:0 gegen Eintracht Frankfurt am 28. Spieltag. Am Ende gewannen die Münchner ihre Spiele jedoch und blieben weiterhin fünf Punkte vor Dortmund.
Mit dem Auswärtssieg bei der Hertha am 31. Spieltag und sieben Punkten Vorsprung war selbst dem pessimistischten Bayern-Fan klar: Der vierte Titel in Folge ist so gut wie sicher. Die Spieler sahen das genauso und feierten eine erste kleine Feier vor der Ostkurve des Berliner Olympiastadions.
Am 32. Spieltag hätten die Bayern im Heimspiel gegen Gladbach bereits Meister werden können, vergaben den ersten Matchball jedoch.
Die Meisterfeier fand somit erneut auswärts statt – diesmal in Ingolstadt. Mit einem 2:1‑Sieg sicherten sich die Münchner ihren ersehnten vierten Titel in Folge und die 26. Meisterschaft insgesamt.