»In Deutschland überstrahlt ein Fehler des Torwarts oft die gesamte Leistung. In England heißt es ›Oh, what a dummy‹, macht er zwei Minuten später aber eine Parade, ruft der Reporter auch wieder: ›What a great save!‹«
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»Im ersten Derby gegen Tottenham Hotspur nahm ich zehn Meter hinter der Mittellinie einen Ball an, Teddy Sheringham kam auf mich zu, foulte mich, und erst im letzten Augenblick gelang es mir, ihm den Ball abzulaufen. Die Leute auf der Tribüne sind ausgerastet.«
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»Briten sehr ambivalent. Sie verfluchen Leute, die bereit sind, Risiken einzugehen, aber insgeheim lieben sie einen auch dafür. «
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»In meinem ersten Jahr gab es noch ein paar Profis, die ab und an mal zu viel getrunken haben. Die waren innerhalb kürzester Zeit alle weg.«
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»In dieser Stadt merkt man schnell, wie klein man ist. Die Stadt quillt über vor Superstars: George Michael, Robbie Williams, Madonna, Paul McCartney lebten zu meiner Zeit alle in der Stadt.«
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»Die Mannschaft war so international, dass es keine große Rolle spielte. Bei Auswärtsspielen aber waren die Rufe ›Nazi-Schwein‹ von der Tribüne für mich Normalität.«
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»Im ersten Jahr wohnten wir in Totteridge im Norden. Dort wurde eingebrochen, während meine Frau im Haus schlief. Der Sohn eines Freundes wurde auf offener Straße für einige Stunden entführt – mitten im Zentrum.«
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»Ich bin Wenger sehr dankbar. Wenn er mich nicht nach England geholt hätte, wäre ich nie Nummer eins im deutschen Tor geworden.«
9/9
»Als ich den Klub verließ, kamen viele Leute auf mich zu und sagten: ›Thank you, for what you’ve done for us.‹ Und sogar Tottenham-Anhänger sprechen mich bis heute an: ›I hated you as a player, but you were great.‹«