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Ob Ralph Hasen­hüttl in dieser Woche Boxen und Kampf­schreien in den Trai­nings­plan seiner Schütz­linge inte­grieren wird, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass der Trainer des FC Ingol­stadt nach der 0:2‑Niederlage am Samstag in Dort­mund mit einer ordent­li­chen Kra­watte nach Ober­bayern zurück­ge­kehrt ist. Wenn wir einen Spiel­leiter gehabt hätten, der nur halb so mutig gewesen wäre wie wir mit unserer Spiel­weise, hätten wir heute hier was mit­nehmen können“, hatte Hasen­hüttl unmit­telbar nach Schluss­pfiff die Leis­tung von Schieds­richter Guido Wink­mann kom­men­tiert. Auch seine Spieler fühlten sich um den Lohn ihres starken Auf­tritts beim Tabel­len­zweiten betrogen.

Was war pas­siert?
Drei Ent­schei­dungen der Unpar­tei­ischen ließen die Kämme der Ingol­städter am Samstag anschwellen. Das spiel­ent­schei­dende 1:0 der Dort­munder in der 77. Minu­teköpfte Pierre-Eme­rick Aub­ameyang nach Flanke von Lukasz Piszczek aus klarer Abseits­po­si­tion. Eine Fehl­ent­schei­dung, wie auch Spieler und Zuschauer im Anschluss sehen konnten: Der Treffer wurde auf der Video­lein­wand im Sta­dion gezeigt – inklu­sive der Abseits­stel­lung. Doch Wink­mann zeigte weiter zum Mit­tel­kreis, das Tor zählte.

Wink­mann selbst gab sich nach der Partie ein­sichtig. Fakt ist: Das erste Tor war abseits. Fakt ist: Es war spiel­ent­schei­dend. Fakt ist auch: Wir dis­ku­tieren über zwei wei­tere Szenen – und dreimal traf es Ingol­stadt“, zitiert ihn die Süd­deut­sche Zei­tung. Wink­mann spielt damit auf einen Zwei­kampf zwi­schen Mats Hum­mels und Darío Lez­cano im BVB-Straf­raum an, bei dem der FCI-Stürmer nach Ansicht der Ingol­städter elf­me­ter­reif von den Beinen geholt wurde. Auch ein Eigentor von Hum­mels zehn Minuten vor der Dort­munder Füh­rung wurde von Wink­mann wegen eines ver­meint­li­chen Foul­spiels zurück­ge­pfiffen. Zwei Szenen, über die dis­ku­tiert werden kann – anders als bei Aub­ameyangs ein­deu­tigem Abseitstor. Doch Wink­mann nahm die Ent­schei­dung nicht zurück.