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Liebe Freunde der 11FREUNDE,
 
Ich komme der Bitte der 11FREUNDE auf einen Nachruf für unseren For­tuna-Prä­si­denten Klaus Ulonska gerne nach, aber erlaube mir ihn im Fol­genden direkt anzu­spre­chen.
 
Lieber Klaus!
 
Gib es zu, da hast Du selber staunen müssen, als eine Tages­zei­tung schrieb: 2.000 Men­schen besuchten den öku­me­ni­schen Trau­er­got­tes­dienst für Klaus Ulonska in der Basi­lika Sankt Apos­teln am Kölner Neu­markt“. Die Bläck Fööss und die Pänz der Haupt­schule Großer Grie­chen­markt haben für Dich den köl­schen Klas­siker Em Veedel“ gesungen. Und zum Abschluss das Lied vom Köl­schen Stamm­baum“, das von den Men­schen spricht, die zu uns nach Köln gekommen und Köl­sche geworden sind: Grieche, Türke, Jude, Moslem un Buddhist….Minsche us alle Länder“.

Das war ganz nach Deinem Gusto, woll­test Du doch bald mit Pfarrer Hans Mörtter, der die wun­der­bare Trau­er­an­sprache im Gedenken an Dich hielt, einen Got­tes­dienst für Juden, Christen und Mus­lime im Süd­sta­dion“ anbieten. Wie immer hast Du da for­t­un­anah und sinn­voll gedacht, haben wir bei der For­tuna doch Pänz (Kölsch für Kinder) aus 23 ver­schie­denen Nationen und unter­schied­lichsten Reli­gionen.

Mensch Klaus, welch tollen Verein hast Du in den letzen Jahren Leben ein­ge­haucht, nachdem dieser nicht nur auf den Boden, son­dern schon unter die Gras­narbe gefallen war?

Mensch Klaus, Du und Deine Frau Helge, wo wäre die For­tuna ohne Euch? Ein zweites Mal nach Katha­rina Käthe“ und Hans Schäng“ Löring liebten wir ein außer­ge­wöhn­li­ches Prä­si­den­ten­paar. Dank an Deine Frau, dass sie Dich Plaat (Kölsch für Glatz­kopf) dem Verein mit Haut und Haaren über­lassen hat und dabei immer so wun­derbar an Deiner Seite stand.

Alle haben über Deinen Tod geweint
 
Der Schäng stand einer beson­deren, früh schon legen­dären For­tuna-Familie vor, Du hast uns eben­falls eine ein­zig­ar­tige For­tuna-Familie geschenkt. Von Deiner Wolke wirst Du beim Spiel gegen die Borussia II. aus Dort­mund, nur Stunden nach Deinem Ableben, mit Freude beob­achtet haben, wie im Süd­sta­dion Men­schen von unter­schied­lichster Stel­lung ihre Trauer über Deinen Tod zeigten, sich drückten, sich umarmten, ob Minister oder Wach­mann, ob Unter­nehmer oder Hand­wer­kerin, ob Jour­na­listin oder Ehren­prä­si­dent. Alle waren in Tränen auf­ge­löst.

Du hast aber auch alle mit Deinen offenen Armen emp­fangen, die bereit waren im Rahmen ihrer Fähig­keiten und Mög­lich­keiten etwas für den Verein zu leisten. Auch auf die Gefahr hin, damit anzu­ecken, hast Du allen, egal wel­cher Cou­leur, egal wel­chen Standes und egal mit wel­chem Bank­konto im Hin­ter­grund, das Gespräch ange­boten, dies war Deine große, berüh­rende, ver­bin­dende Kraft. Ich habe dieser Tage im Kölner Express schreiben dürfen: MENSCH KLAUS! Du wirst uns, der For­tuna und der Stadt an vielen Köl­schen Ecken und Enden als außer­ge­wöhn­li­cher Mensch fehlen.“

Es war ein biss­chen wie das Hase- und Igel-Spiel. Wo man mit Dir hin­ge­kommen ist, da hat­test Du in Deiner langen Lauf­bahn als Kom­mu­nal­po­li­tiker, der 20 Jahre dem Kölner Rat ange­hörte, Gutes bewirkt. Du bist jah­re­lang Vor­sit­zender des Sport­aus­schusses in Köln gewesen. Hast Dich für die Grün­dung des Senio­ren­sport­ver­eins, den Bau des öffent­li­chen Volks­golf­platzes oder die Grün­dung des Kölner Behin­der­ten­sport­ver­eins ein­ge­setzt. Über 40 Jahre bist Du der Prä­si­dent des Kölner Eis-Klubs e.V. gewesen und warst lange Vor­stands­mit­glied des Stadt­sport­bund Köln. Für Deine Ver­dienste um den Sport erhiel­test Du 2014 das Bun­des­ver­dienst­kreuz 1.Klasse, und wenn John Lennon aus gutem Grund nie einen Orden ange­nommen hat, Du hast es auch des­halb getan, um anderen zu zeigen, wie loh­nend es sein kann sich für andere ein­zu­setzen. Du warst durch und durch ein Vor­bild.