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Ihr habt euren Wunsch­zettel für Weih­nachten noch immer nicht ein­ge­reicht? Habt ihr ein Schwein! Denn die Bio­grafie von Andrea Pirlo können wir euch nur nach­drück­lich ans Herz legen. I think the­r­e­fore i play“ – Ich denke, also spiele ich“, heißt das Werk. Wir haben uns mal rein­ge­lesen und prä­sen­tieren hier nun die acht schönsten Anek­doten. Ein­ziger Nach­teil: Das Teil gibt es bis­lang nur auf eng­lisch, die deut­sche Aus­gabe erscheint im März 2015, kann HIER aber schon vor­be­stellt werden.

Der (Beinahe)PlayStation-Transfer
Die beste Erfin­dung neben dem Rad, ist die Play­Sta­tion.“ Sagt jeden­falls Andrea Pirlo. Wäh­rend seiner Zeit beim AC Milan (2001 bis 2011) hing der geniale Spiel­ma­cher nach eigener Aus­sage jede freie Minute an der Kon­sole. Bevor­zugter Gegner: Freund, Bruder, Kol­lege, Mit­be­wohner“ Ales­sandro Nesta. Bevor­zugte Mann­schaft beider Milan-Idole: der FC Bar­ce­lona. Am Rande eines Cham­pions League-Spiels zwi­schen Mai­land und Bar­ce­lona bat Barca-Coach Pep Guar­diola Pirlo zum Gespräch. Kern­aus­sage: Wir wollen dich unbe­dingt haben, du passt zum FC Bar­ce­lona!“ Und was kam Andrea Pirlo in diesem Moment als Erstes in den Sinn? Ich dachte an Sandro (Nestas Spitz­name) und daran, wie nei­disch er wohl werden würde, wenn er erfährt, dass ›unser‹ Play­Sta­tion-Trainer mich nach Bar­ce­lona holen will!“ Nach­trag: Aus dem Transfer wurde dann doch nichts.

Der ganz nor­male Panenka
In einem seiner viel­leicht besten Spiele für die ita­lie­ni­sche Natio­nal­mann­schaft – dem Vier­tel­fi­nale gegen Eng­land bei der Euro 2012 – pro­du­zierte Pirlo im abschlie­ßenden Elf­me­ter­schießen einen Panenka von solch unglaub­li­cher Läs­sig­keit und Grazie, dass viele Beob­achter dem Schützen sogleich eis­kalte Berech­nung unter­stellten. In seiner Bio­grafie behauptet er jedoch fel­sen­fest, bis zur letzten Sekunde nicht gewusst zu haben, wie er den Ball gegen Joe Hart schießen sollte. Dass ich den Ball in die Mitte chippte, hatte den ein­fa­chen Grund, dass mir im aller­letzten Moment klar wurde, dass das die sicherste Mög­lich­keit war, meinen Elf­meter im Netz unter­zu­bringen.“ Als er dann wieder Rich­tung Mit­tel­kreis getrabt sei, hätten ihn die Kol­legen mit fol­gendem Satz begrüßt: Bist du wahn­sinnig, Andrea?“ Dem können wir uns nur anschließen.

Nächste Aus­fahrt: Aus­fahrt
Wer schon mal auf einer in deut­schem Hoheits­ge­biet lie­genden ame­ri­ka­ni­schen Mili­tär­basis shoppen durfte, dem dürfte die Viel­zahl an T‑Shirts und Sweat­shirts mit dem Auf­druck Aus­fahrt“ auf­ge­fallen sein. Hin­ter­grund: Viele aus­län­di­sche Besu­cher halten die Ausfahrt“-Schilder für die Weg­be­schrei­bung ins omi­nöse Städt­chen Aus­fahrt – und erfahren erst dann die Wahr­heit, wenn das eigene Gefährt längst über abge­le­gene Land­straßen zuckelt. Ähn­lich erging es dem Quar­tett Ales­sandro Nesta, Daniele de Rossi, Andrea Bar­zagli und Andrea Pirlo wäh­rend der WM 2006. Auf der Rück­fahrt von Düs­sel­dorf ins Team­hotel nahe Duis­burg, wiesen Pirlo und De Rossi Fahrer Nesta an, eine Abkür­zung über das Städt­chen Aus­fahrt zu nehmen – wohl wis­send, was sich dahinter ver­barg. Viele Kilo­meter lang ließ das Duo den Abwehr­chef in der deut­schen Pro­vinz ver­zwei­feln, ehe sie ihn schließ­lich doch noch auf­klärten. Folge: Der ein­zige Grund, warum wir nicht von Sandro zu Tode geprü­gelt wurden, war der, dass er sich sonst am Arm ver­letzt hätte.“

Gat­tusos Schwester
Bevor­zugtes Ziel sämt­li­cher zu Strei­chen auf­ge­legter ita­lie­ni­scher Natio­nal­spieler in all den Jahren: Gen­naro, genannt Rino“, Gat­tuso. Nie­mand, so erzählt es Pirlo, sei ein­fa­cher zu ver­ar­schen gewesen, als der bul­lige Mit­tel­feld­ab­räumer. Nur ein Bei­spiel unter vielen: Als Gat­tuso vor einer Ver­trags­ver­län­ge­rung beim AC Mai­land stand, schickte Pirlo eine SMS an Milan-Gene­ral­ma­nager Ariedo Braida – von Gat­tusos Handy. Inhalt: Ariedo, wenn du mir gibt’s, was ich will, kannst du meine Schwester haben!“