Die Karriere von Martin Dahlin in der Bildergalerie!
Willkommen in der Bundesliga! 1991 wechselt Martin Dahlin von Malmö FF zu Borussia Mönchengladbach. Bis 1997 wird er 125 Spiele für die »Fohlen« absolvieren und dabei 60 Tore schießen. Unter anderem »weil ich ein sehr physischer Spieler war«. Das bekommt hier selbst »Eisen-Dieter« Eilts von Werder Bremen zu spüren.
Ebenfalls 1991 gibt Dahlin, Sohn eines Venezuelaners und einer Schwedin, sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft. Die Schweden haben Anfang der neunziger Jahre eine beeindruckend talentierte Mannschaft aufzubieten. Hier kuschelt Dahlin mit seinen Offensivkollegen Kennet Andersson (Mitte) und Tomas Brolin.
1992 steht Dahlin im schwedischen EM-Kader, und auch wenn er hier an Dänemarks Torwart Peter Schmeichel verzweifelt, das Gruppenspiel gegen den späteren Europameister gewinnen die Schweden mit 1:0. Dahlin gibt gar die Vorlage zum »goldenen Tor« durch Kollege Brolin.
Als Gruppenerster trifft Schweden im Halbfinale auf Weltmeister Deutschland. Im Spiel gegen die Elf um seinen späteren Gladbacher Mitspieler Stefan Effenberg (Mitte) erwischt Dahlin nicht den allerbesten Tag und wird nach 73 Minuten ausgewechselt. Schweden verliert mit 2:3.
»Jürgen Kohler konnte alles«, behauptet Martin Dahlin. »Sogar ein wenig Fußball spielen!« Der deutsche Manndecker ist nach Einschätzung des schwedischen Stürmers einer der besten Verteidiger aller Zeiten.
1995 macht sich die Partnerschaft bezahlt: Im DFB-Pokalendspiel gewinnen die Gladbacher gegen den VfL Wolfsburg mit 3:0. Dahlin gelingt das 1:0, Herrlich das dritte Tor. Um gegnerische Angreifer kümmert sich Dahlins Landmann Patrick Andersson (hier mit im Bild).
Bereits ein Jahr zuvor hat Dahlin bei der WM 1994 in den USA für Aufsehen gesorgt. In fünf Spielen gelingen ihm vier Tore, Schweden wir Dritter. Nach dem zweiten Platz bei der WM 1958 im eigenen Land der größte Erfolg der Nordeuropäer.
Gemeinsam die schillernsten Figuren im Mönchengladbach der neunziger Jahre: Martin Dahlin und Stefan Effenberg. Über den sagt Dahlin: »Stefan und ich waren uns recht ähnlich. Beide waren wir absolute Siegertypen.«
1996 verlässt Dahlin nach umständlichen Vertragsverhandlungen die Gladbacher zum AS Rom, nach nur einem halben Jahr kehrt er zurück und schießt noch einmal 10 Tore in 19 Spielen. 1997/98 versucht er sich eine Saison lang bei den Blackburn Rovers, kehrt dann aber…
…zurück in die Bundesliga. Doch das Jahr beim Hamburger SV hätte sich der Schwede nach eigener Aussage auch sparen können: »Das war definitiv ein Fehler. Ich wollte nicht erkennen, dass ich einfach zu schwer verletzt war.« 1999 ist Dahlins Karriere endgültig beendet. Heute arbeitet er als Spielerberater und hat ein eigenes Modelabel.