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So ist das als Trainer der Bun­des­liga. Man muss schon von sich über­zeugt sein, um über­zeugen zu können. Nur: Muss man nach einem denkbar schlechten Sai­son­start auch von seiner Mann­schaft über­zeugt sein? Markus Babbel, Fuß­ball­lehrer in Berlin und nach Her­thas direktem Wie­der­auf­stieg zunächst einmal unan­tastbar, ist es zumin­dest. Die Qua­lität fehlt uns mit Sicher­heit nicht“, sagte Babbel am Sonn­tag­mittag bei der bier­se­ligen Dis­kus­si­ons­runde Dop­pel­pass“ im Fern­seh­sender Sport1“, wäh­rend seine Profis sich in Berlin den Schreck aus den Glie­dern zu laufen ver­suchten. Muss Hertha nach dem desas­trösen Spiel gegen Nürn­berg noch auf dem Trans­fer­markt tätig werden? Wir werden defi­nitiv nichts machen“, sagt Babbel.

Und schiebt kurz nach: Stand heute.“

Falls sich der Stand ändern sollte: Das Trans­fer­fenster ist noch bis zum 31. August geöffnet. Spä­tes­tens bis dahin sollte Hertha in den Spielen in Ham­burg, Han­nover und gegen Stutt­gart gezeigt haben, dass die Qua­lität des Kaders für die Bun­des­liga aus­reicht. Babbel ist davon hun­dert­pro­zentig über­zeugt“. Für das Aus­wärts­spiel am kom­menden Samstag beim HSV gibt er aus: Jetzt pro­bieren wir erst mal in Ham­burg, drei Punkte zu holen.“

Erst mal aber pro­bierte sich Babbel in der Spiel­ana­lyse, ohne dabei in der Stamm­tisch­runde allzu kri­ti­schen Fragen aus­ge­setzt zu sein. Es folgt also der Hertha-Trainer im Ori­gi­nalton:

Babbel über Her­thas Abwehr­ar­beit: Das Posi­tive ist, dass wir wenig zuge­lassen haben.“

Wir müssen natür­lich mutiger auf­treten“

Babbel über die nicht vor­han­denen Tor­chancen: Wir müssen natür­lich mutiger auf­treten, ins­be­son­dere zu Hause, und uns mehr Tor­chancen her­aus­ar­beiten. Offenbar haben wir auch ein Pro­blem, vor 60.000 Zuschauern zu spielen.“

Babbel über Her­thas feh­lende Lauf­be­reit­schaft: Wir haben uns zu wenig bewegt, waren auch tak­tisch nicht gut. Wir haben zu große Räume gelassen und waren dadurch gezwungen, lange Bälle zu spielen. Die Spieler waren ständig am Hin­ter­her­laufen, und wenn sie dann den Ball hatten, waren sie aus der Puste.“

Gehören wir defi­nitiv nicht zu den Abstei­gern“

Babbel über den Mann­schafts­geist: Das Spiel zeigt gerade den Cha­rakter unserer Mann­schaft. Die Jungs wollten unbe­dingt, waren nervös. Die Mann­schaft war blo­ckiert, weil sie zu viel wollte.“

Babbel über den Abstiegs­kampf: Wir haben noch 33 Spiel­tage vor der Brust. Am 34. Spieltag gehören wir defi­nitiv nicht zu den Abstei­gern.“

Eines kann man Markus Babbel nach dem ver­patzten Sai­son­start nicht vor­werfen: nicht von sich und seinem Team über­zeugt zu sein. Nun muss er nur noch sein Team über­zeugen.