Als Wolfgang Büscher für sein Buch »Deutschland – eine Reise« die Grenzen der Bundesrepublik entlang wanderte, schenkte er dem Fußball keinerlei Beachtung. Die Grenzen in Ost und West fand er in Wäldern, an Flüssen und in regionalen Genüssen. Wenn die Saarbrücker Fans also nach fast 850 Kilometern in Mecklenburg-Vorpommern ankommen, begegnen sich Burgunderwein und Heilbutt, Fachwerk und Mole, Leinölduft und Meeresluft und eben zwei Traditionsvereine im Abschwung.
Im Laufe der Geschichte gab es nach einer der weitesten Reisen im deutschen Fußball für die Saarbrücker an der Ostsee kaum etwas zu holen. In drei Auswärtsspielen in der Hansestadt musste Saarbrücken bisher drei Pleiten einstecken. Deswegen hofft Hansas Vorstandsmitglied Stefan Beinlich bei der ersten Auflage der Partie in Liga drei, dass seine Stürmer ähnlich gut gegen die Saarländer treffen wie er selbst zu aktiven Zeiten. Immerhin erzielte er beim Duell der Saison 1994/95 gleich einen Doppelpack und machte so den Aufstieg der Hansa in Liga zwei perfekt. Saarbrücken wurde am Ende der Saison die Lizenz entzogen.
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