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Beim Club freut man sich über die Nach­richt, dass der neue Chef­trainer bei den Nürn­ber­gern Michael Oen­ning heißt. Die Spieler finden es toll, weil sie »Spaß mit ihm haben können«. Der Vor­stand mag nicht nur den kleinen Preis, den der bis­he­rige Co-Trainer hat, son­dern glaubt auch an seine Qua­li­täten. Die Fans stimmten in einem Inter­forum mit 50 Pro­zent für ihn ab. Doch warum ist man am Valz­ner­weiher so zuver­sicht­lich, dass der sport­liche Erfolg mit Oen­ning kommt? Und außerdem: Wer ist der Mann eigent­lich?
 


Der 42-Jäh­rige, der selbst nie als Profi gespielt hat, arbeitet seit 2004 als Trainer in der Bun­des­liga. Erfah­rungen sam­melte er bei Borussia Mön­chen­glad­bach unter Holger Fach. Es folgten Sta­tionen in Wolfs­burg und Bochum. Von 1999 bis 2004 war er würt­tem­ber­gi­scher Ver­bands­sport­lehrer und Co-Trainer der DFB-Junioren.
 
Der »Warum eigent­lich nicht?«-Mann


Der Müns­te­raner ist jedoch nicht nur auf der Trai­ner­bank in Erschei­nung getreten. Für die Bericht­erstat­tung zur WM 2002 in Japan und Süd­korea wurde dem stu­dierten Ger­ma­nist und frü­here Stürmer von Preußen Münster zusammen mit Marcel Reif der Grimme-Preis ver­liehen.
 
Die all­ge­meine Stim­mung bei den Club-Fans ist Fol­gende: »Warum eigent­lich nicht?«, haben die Meisten gefragt, als man den Namen Michael Oen­ning im FCN-Umfeld mit der Posi­tion des Chef­trai­ners in Ver­bin­dung brachte. Und als Sport­di­rektor Bader laut nach­dachte, warum man in der Ferne schweifen solle, wenn das Gute doch schon da sei, war bald alles klar: Der neue Chef­trainer ist der alte Co-Trainer.
 
Sym­pa­thien hatte Oen­ning ohnehin schnell auf seiner Seite. »Es ist ein­malig, wie sich diese Region mit dem Club iden­ti­fi­ziert. Das ist ein Riesen-Pfand«, zitierte ihn die »Nürn­berger Zei­tung«. Die Franken wissen das zu schätzen.
 
Doch der zwei­fache Fami­li­en­vater gibt den Nürn­ber­gern auch keinen Grund, miss­trau­isch zu sein. Er ist kom­mu­ni­kativ Fans und Medien gegen­über. Ganz anders als sein Vor­gänger, der »Kon­zept­trainer« Thomas von Heesen und Hans Meyer, die für Jour­na­listen nicht immer ein­fache Gesprächs­partner waren.
 
Der lei­den­schaft­liche Kla­vier­spieler genießt in der Branche einen aus­ge­zeich­neten Ruf. Wie Oen­ning jetzt von der breiten Öffent­lich­keit ange­nommen wird, wird von den nächsten Spielen geprägt sein. Beim Heim­spiel gegen Aachen konnte seine Mann­schaft nach 0:2 Pau­sen­stand das Spiel noch drehen und erreichte ein 2:2. Im Test­spiel gegen die Kickers aus Offen­bach spielte der Club 1:1.