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1. FC Kai­sers­lau­tern – Borussia Dort­mund 1:0
End­lich gibt es eine plau­sible Erklä­rung dafür, wieso es bei Dort­mund die letzten Jahre immer so viele Ver­letzte gab. Mario Basler, am Sonntag zu Gast beim DSF-Dop­pel­pass, erzählte: Wenn es bei uns schlecht lief oder ich keine Lust hatte, war ich auch immer krank.“ Aha. Schlecht läuft es beim BVB ja nun wirk­lich. So kas­sierten die Schwarz-Gelben eine unnö­tige Nie­der­lage gegen Kai­sers­lau­tern, ein­ge­leitet durch ein noch viel unnö­ti­geres Foul des unge­stümen Brzenska an Halil Altintop, das einen Straf­stoß nach sich zog, der wie­derum von Zandi sicher ver­wan­delt wurde. Da war es also nichts mit dem Auf­wärts­trend, den einige gesehen, zumin­dest aber die Fans sehn­lichst her­bei­ge­hofft hatten. Kai­sers­lau­tern jeden­falls hat mit diesem Sieg die unmit­tel­baren Absteig­splätze vor­erst ver­lassen.

SC Frei­burg – Arminia Bie­le­feld 2:3
Aus­wärt­s­tark sind sie, die Bie­le­felder, was sie in Frei­burg auch wieder bewiesen. Ein stän­diges, hek­ti­sches Hin und Her bescherte den Anhän­gern im Sta­dion und vor dem Fern­seher abwech­selnd und je nachdem, für wel­chen Klub die Daumen gehalten wurden, ein Gefühls­chaos son­der­glei­chen. Am Ende standen die Frei­burger erneut mit leeren Händen da, weil kurz vor Schluss Delron Buckley es sich nicht nehmen lassen wollte, den Sieg für seine Arminen zu besie­geln. Fas­sungs­lo­sig­keit, Ver­zweif­lung, die Frei­burger waren so nah dran am Punkt­ge­winn. Jetzt sind sie noch näher am Abstieg.

Han­nover 96 – FSV Mainz 05 2:0
Den Main­zern fehlten die Spieler, das wurde ganz klar deut­lich. Sechs Aus­fälle von wich­tigen Spie­lern zu kom­pen­sieren, das fällt sogar Jürgen Klopp schwer. Bei den Han­no­ve­ra­nern nutzte der seit seinem Wechsel von Bochum wenig bis gar nicht auf­ge­fal­lene Thomas Chris­ti­ansen die Gunst der Stunde und erzielte das Füh­rungstor. Danach hatten die Platz­herren auch die Ober­hand und erhöhten auf den spä­teren End­stand von 2:0. Auch die letzte Partie, damals noch in der 2. Bun­des­liga, ent­schied 96 mit 2:0 für sich. Und wäh­rend die Mainzer in der Tabelle immer weiter nach unten pur­zeln, setzte sich Han­nover mit diesem Sieg in der Spit­zen­gruppe fest.

Borussia Mön­chen­glad­bach – 1. FC Nürn­berg 2:1
Dick Advo­caat kam und spuckte in die Hände. Erstes Spiel Unent­scheiden, zu Hause sollte jetzt ein Sieg her. Das gelang, wenn auch mit Hilfe der sich ziem­lich neben der Spur befind­li­chen Nürn­berger, von deren Spiel­witz und Leich­tig­keit, wie zuletzt im Spiel gegen Wolfs­burg, aber rein gar nichts zu sehen war. Zwar konnte Tor­jäger Marek Mintal zumin­dest sein Tore­konto von neun auf zehn Treffer erhöhen, doch der Foul­elf­meter, durch den dies geschah, macht nur das Ergebnis etwas netter. Nicht aber die Spiel­weise.

VfL Wolfs­burg – VfB Stutt­gart 3:0
Es sieht so aus, als würde der VfL Wolfs­burg den unmit­tel­baren Druck benö­tigen, um sich zu Höchst­leis­tungen stei­gern zu können. Mit der Kon­kur­renz im Nacken ist die Moti­va­tion auch gleich viel größer. Erin­nert ja ein wenig an Olli Kahn, der auch dann am besten spielte, wenn die geg­ne­ri­schen Fans ihn am meisten hassten. Aber das war ja früher. Im grün-weißen Wolfs­burg sieht es aller­dings so aus, als hätten sie sich eine kluge Taktik zurecht­ge­legt, die nach dem Motto funk­tio­niert: Die Gegner ver­wirren und dann zuschlagen, wenn sie es am wenigsten erwarten.“ Bis jetzt klappt das ja noch prima und so lange Erik Gerets vor Freude jubelnd auf Knien am Boden liegt, braucht sich nie­mand darum zu sorgen. Sorgen machen müssen sie sich höchs­tens bei Stutt­gart, dort weiß näm­lich keiner so genau, was da eigent­lich los ist.

FC Schalke 04 – Hertha BSC 1:3
Überall wurde es gesagt und geschrieben und weil es so schön ist, kommt es auch hier noch mal: Hertha BSC holte nach 34 Jahren erst­mals wieder einen Sieg in Gel­sen­kir­chen. Ralf Rang­nicks Offen­siv­fuß­ball erhielt erst­mals einen Dämpfer und das wahr­schein­lich von dem Team, von dem im Vor­feld am wenigsten erwartet wurde, dass sie Schalke besiegen würden. Die ersten reden jetzt schon wieder eine Krise auf Schalke herbei – ach herrjeh, gibt es denn gar keine anderen Dinge, die es wert wären, dass sich jemand Gedanken dar­über macht? Tat­säch­lich hatten die Ber­liner mal das bes­sere Ende für sich. Und einmal feiern in 34 Jahren wird doch wohl erlaubt sein.

SV Werder Bremen – Bayer 04 Lever­kusen 2:2
Das Bremer Thema der Woche: Wie lange dauert ein Fuß­ball­spiel? Gast­do­zent: Thomas Schaaf, Trainer des Fuß­ball­bun­des­li­gisten SV Werder Bremen. Letzte Woche konnte ihm das Spiel nicht schnell genug abge­pfiffen werden, am Sonn­abend dann hätte er gern noch so lange gespielt, bis seine Mann­schaft den Sieg­treffer erzielt. Und dann wird immer gesagt, Frauen könnten sich nicht ent­scheiden. Aber mal ehr­lich: Selbst wenn Schiri Brych nicht vier Sekunden vor Ablauf der 90 Minuten abge­pfiffen hätte, Werder hätte auch dann nicht gewonnen. Und Lever­kusen beklagt sich ja auch nicht, dass sie mit nur einem Punkt nach Hause gehen. Bayer konnte wei­terhin auf fremden Platz nicht gewinnen und Bremen bleibt zu Hause wei­terhin unbe­siegt. Wenigs­tens ändert sich an der Sta­tistik nichts.

VfL Bochum – FC Bayern Mün­chen 1:3
Paolo Guer­rero. Vor ein paar Wochen kannte ihn noch nie­mand, jetzt ent­wi­ckelt sich der Angreifer für Felix Magath zu einem wert­vollen Spieler. Zwei Mal traf er gegen Bochum und drehte nach Gast­ge­ber­füh­rung das Spiel. Die Bochumer stehen nach dieser Nie­der­lage gegen die mäch­tigen Bayern jetzt ganz tief unten drin, beschwören aber wei­terhin den Mann­schafts­geist und wollen ver­su­chen, schnellst­mög­lich wieder in höhere Tabel­len­ge­filde auf­zu­steigen. Auch für Peter Neururer, der sich ja grund­sätz­lich nur nach Nie­der­lagen die Haare schneiden lässt, kämen die Siege nicht unge­legen. Es wird kälter und mehr Haare halten den Kopf warm.

FC Hansa Ros­tock – Ham­burger SV 0:6
Ganz und gar nicht iro­nisch und mit einer kleinen Träne im Knopf­loch sagen wir Servus, Juri!“. Nach der 0:6‑Pleite vom Sonntag nahm der in den Chef­sessel geho­bene Schlünz seinen Hut und trat von seinem Amt als Trainer beim FC Hansa Ros­tock zurück. Nach dieser hilf­losen und schon pein­li­chen Vor­stel­lung seines Teams, das so ziem­lich jeden HSV-Spieler mal aufs Tor schießen ließ, blieb ihm auch nichts anderes übrig. Ham­burg wird der Sieg freuen, taten sie doch nicht nur was für ihr Punk­te­konto son­dern wan­delten ihr nega­tives Tor­ver­hältnis auch in ein posi­tives um.