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Den Liga-Pokal redeten die Münchner zwar alle klein, den­noch wären sie nur äußerst ungern mit einem ver­lo­renen Finale in die Saison gestartet, in der so viel gelingen soll.

Von einer kleinen Revanche an den Bre­mern“ sprach Sebas­tian Deisler nach dem Spiel und kün­digte an, dass die große Revanche für die 1:3 Nie­der­lage und den damit ver­ge­benen Meis­ter­titel 2003 noch folgen werde.

Alte Abwehr­schwäche besei­tigt

In der Tat: Es müssten schon so einige Unglücke geschehen, damit die Bayern in der Liga nicht den Ton angeben sollten.

Für die Abwehr haben sie mit Lucio den Mann geholt, der in Lever­kusen über Jahre der wohl beste Ver­tei­diger der Liga war. Der Bra­si­lianer wird dem Rekord­meister die Sta­bi­lität in der Abwehr zurück­bringen, um die sich Kovac, Linke, Kuf­four und Demi­chelis zuletzt ver­geb­lich bemühten.

Im Sturm wird Makaay wei­terhin seine unglaub­lich Tor­quote halten und je nach Gegner mit Santa Cruz, Pizarro, Hash­e­mian oder Zickler einen Sturm­partner an seine Seite gestellt bekommen, um den ihn zwei Drittel der Liga­kon­kur­renten beneiden.

Magath nun doch Bun­des­trainer

Das bay­ri­sche Mit­tel­feld besteht fast aus­schließ­lich aus deut­schen Spie­lern im besten Alter, an denen die Hoff­nungen des ganzen Landes für 2006 hängen. Am Erfolg, den Magath mit Deisler, Bal­lack, Frings und Schwein­steiger in den kom­menden zwei Jahren haben oder nicht haben wird, hängt auch zu einem großen Teil das Abschneiden der deut­schen Natio­nal­mann­schaft bei dem Tur­nier im eigenen Land. Aus den vier genannten Spie­lern könnte sich in nächster Zeit eine Mit­tel­feld-Raute bilden, die den deut­schen Fuß­ball wieder inter­na­tional kon­kur­renz­fähig macht.
Da wirkt es sehr beru­hi­gend, dass Deutsch­land mit Felix Magath nun doch einen anstän­digen Bun­des­trainer hat, der, wenn man Rau und Gör­litz mal groß­zügig mit ein­be­zieht, zumin­dest sechs Natio­nal­spieler ständig bei sich im Trai­ning hat.
Diese Sta­tistik bleibt auch noch nach oben offen, denn sollte ein Podolski in Liga zwei 40 mal Treffen, trägt der köl­sche Jung dann wohl bald ein anderes Trikot. Es scheint das Ziel der Herren Hoeneß und Rum­me­nigge zu sein, dass der FC Bayern im Jahre 2006 Welt­meister wird. Diese Saison wird der Anfang für das Pro­jekt.

Pro­gnose: Bayern wird nur nicht Meister, wenn sie sich selbst im Weg stehen. (Magath:“Rotation wird es bei mir nicht geben!“)
Zudem wird der Rekord­meister von der lan­des­weiten Sehn­sucht nach einer erfolg­rei­chen WM 2006 pro­fi­tieren und des­halb durch das deut­sche Mit­tel­feld für die kom­menden zwei Jahre einen großen Sym­pa­thi­santen-Zulauf ver­melden können. Also: Mehr ver­kaufte Tri­kots und mehr Kapital. Bayern Mün­chen strebt unter Magath eine sport­liche und wirt­schaft­liche Vor­machts­stel­lung an – wie in den Anfängen der Hitz­feld-Ära.

Bayern wird Meister.